Sebastian Vettel: «Das macht mich zu einem Heuchler»
 
            Sebastian Vettel
Sebastian Vettel nutzte seinen Auftritt in der BBC-Sendung «Question Time», um wieder einmal über sein Lieblingsthema Umweltschutz zu sprechen. Dabei kam auch die Frage auf, ob es ihn nicht zum Heuchler mache, für mehr Umweltschutz zu plädieren und gleichzeitig in der Formel 1 zu fahren, und Vettel erklärte: «Das tut es.»
«Es gibt Fragen, die ich mir selbst täglich stelle, und ich bin kein Heiliger. Ich bin sehr besorgt, wenn es um die Zukunft geht, also um die Themen Energie, Energieabhängigkeit und wohin wir in der Zukunft gehen», verriet der Heppenheimer. «Wir müssen aufhören, von fossilen Brennstoffen abhängig zu sein und das ist möglich, denn es existieren bereits Alternativen», forderte er daraufhin.
Als Beispiele nannte der vierfache Weltmeister aus dem Aston Martin Team die Windkraft in Grossbritannien und die Wasserkraft in Österreich. «Jedes Land hat da seine Stärken und Schwächen», erklärte der 34-jährige Deutsche, der sich auch nicht davor scheute, seinen eigenen Sport in Frage zu stellen.
«Ich frage mich selbst, ob es Sinn macht, Formel-1-Rennen zu fahren und um die Welt zu reisen. Aber einige Dinge kann ich nicht kontrollieren. Es ist meine Leidenschaft, ein Rennauto zu fahren. Jedes Mal, wenn ich in ein Cockpit steige, liebe ich es. Aber wenn ich aussteige, denke ich selbst natürlich auch: ‚Sollten wir das wirklich tun, die Welt bereisen und Ressourcen zu verschwenden?‘», sagte Vettel, fügte aber auch eilends an: «Andererseits sorgen wir für Unterhaltung.»
«Wir waren während der Covid-Krise eine der ersten Sportarten, die wieder loslegten, als allen die Decke auf den Kopf fiel. Ich behaupte nicht, dass die Formel 1 in der Welt eine herausragende Stellung einnimmt, um Unterhaltung zu bieten, aber es gab eine menge Leute, die nicht auftreten konnten, und viele haben das vermisst. Und ich denke, wenn wir die Unterhaltung nicht hätten, würden wir wahrscheinlich verrückt werden», betonte der 53-fache GP-Sieger.
Ergebnis Miami-GP (8. Mai 2022)
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:34:24,258h
  02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +3,786 sec
  03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +8,229
  04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,638
  05. George Russell (GB), Mercedes, +18,582
  06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +21,368
  07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,073
  08. Esteban Ocon (F), Alpine, +28,386
  09. Alexander Albon (T), Williams, +32,365
  10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +37,026
  11. Fernando Alonso (E), Alpine, +37,128
  12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +40,146
  13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +40,902
  14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +49,936
  15. Mick Schumacher (D), Haas, +1:13,305 min
  16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
  17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Unfall
  Out
  Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Unfall
  Lando Norris (GB), McLaren, Unfall
  Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, Motor
  
  
WM-Stand Fahrer nach 5 von 23 Rennen
01. Leclerc 104 Punkte
  02. Verstappen 85
  03. Pérez 66
  04. Russell 59
  05. Sainz 53
  06. Hamilton 36
  07. Norris 35
  08. Bottas 30
  09. Ocon 24
  10. Magnussen 15
  11. Ricciardo 11
  12. Tsunoda 10
  13. Gasly 6
  14. Vettel 4
  15. Albon 3
  16. Alonso 2
  17. Stroll 2
  18. Zhou 1
  19. Schumacher 0
  20. Hülkenberg 0
  21. Latifi 0
  
  
WM-Stand Konstrukteure
01. Ferrari 157 Punkte
  02. Red Bull Racing 151
  03. Mercedes 95
  04. McLaren 46
  05. Alfa Romeo 31
  06. Alpine 26
  07. AlphaTauri 16
  08. Haas 15
  09. Aston Martin 6
  10. Williams 3










