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Monaco-Fluch? Charles Leclerc crasht im Lauda-Ferrari

Von Gino Bosisio
Charles Leclerc: Abflug im Ferrari 312 B3-74

Charles Leclerc: Abflug im Ferrari 312 B3-74

Formel-1-WM-Leader Charles Leclerc hat sich bei einer Demofahrt im Rahmen des «Grand Prix Historique» einen teuren Unfall im Ferrari 312 B3-74 geleistet, in dem GP-Ikone Niki Lauda 1974 unterwegs war.

Dem aktuellen WM-Leader Charles Leclerc ist am freien Wochenende vor dem Spanien-GP ausgerechnet zu Hause im Fürstentum Monaco ein sehr kostenintensiver Unfall passiert. Der 24-Jährige krachte am Sonntag bei einer Demofahrt im Rahmen des traditionsreichen «Grand Prix Historique» in den Strassen von Monte Carlo mit dem Ferrari 312 B3-74 in die Streckenbegrenzung.

Beim Fahrzeug handelte es sich um den Formel-1-Ferrari, den der dreifache österreichische Ex-Weltmeister Niki Lauda 1974 gesteuert hatte. Leclerc tauschte sich danach gleich mit der Formel-1-Legende Jacky Ickx aus. Der Belgier drehte im 1972er-Ferrari 312 B2 einige Demo-Runden.

Der Zwischenfall ereignete sich in der engen Rascasse-Kurve. Ferrari teilte nach dem Crash mit, dass ein Bremsproblem zum Unfall geführt hat. Der Wert des Autos wird in Expertenkreisen aktuell auf mehrere Millionen Euro geschätzt.

«Wenn du glaubst, du hättest in Monaco bereits alles Pech der Welt gehabt, versagen die Bremsen in der Rascasse-Kurve in einer der grössten Ikonen der Formel-1-Geschichte von Ferrari», kommentierte Leclerc seinen Abflug selbst bei Twitter.

Auf einigen kursierenden Videos ist zu sehen, wie Leclerc die enge Kurve anfährt und dann mit quietschenden Rädern das Heck verliert. Nach ein paar Schrecksekunden kann der Monegasse mit dem kaputten GP-Renner die Fahrt in Richtung Boxengasse fortsetzen.

Monaco-Pechsträhne setzt sich fort

Leclerc hatte bei seinem Heimrennen in Monaco bisher kein Glück. In seinem ersten Formel-1-Jahr 2018 krachte er im Alfa Romeo-Sauber C37 ins Toro Rosso-Heck von Brendon Hartley. Beide fielen aus, wurden aber gewertet.

Ein Jahr später startete er im Ferrari SF90 nach einem enttäuschenden Qualifying eine Aufholjagd, die mit einem Crash und einem Dreher ein jähes Ende fand. Leclerc steuerte zwar die Box an, um sich neue Reifen zu holen, aber der rechte Hinterreifen blieb beim Abflug nicht ganz und sorgte dann auch für einen grossen Schaden am Unterboden, sodass der Lokalmatador nach 16 Runden aufgeben musste.

Im darauffolgenden Jahr fand wegen der Corona-Krise kein Rennen in Monte Carlos statt, 2021 kehrte der Formel-1-Zirkus zurück und Leclerc sicherte sich im Qualifying die Pole mit dem ersten Versuch. Allerdings endete der zweite schnelle Q3-Versuch mit einem Crash, was ihm zwar die Pole bescherte, aber letztlich den Rennstart versaute. Denn die linke Antriebswelle ging kaputt, was Ferrari erst kurz vor dem Rennstart bemerkte.

Ergebnis Miami-GP (8. Mai 2022)

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:34:24,258h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +3,786 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +8,229
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,638
05. George Russell (GB), Mercedes, +18,582
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +21,368
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,073
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +28,386
09. Alexander Albon (T), Williams, +32,365
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +37,026
11. Fernando Alonso (E), Alpine, +37,128
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +40,146
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +40,902
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +49,936
15. Mick Schumacher (D), Haas, +1:13,305 min
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Unfall
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Unfall
Lando Norris (GB), McLaren, Unfall
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, Motor

WM-Stand Fahrer nach 5 von 23 Rennen

01. Leclerc 104 Punkte
02. Verstappen 85
03. Pérez 66
04. Russell 59
05. Sainz 53
06. Hamilton 36
07. Norris 35
08. Bottas 30
09. Ocon 24
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 10
13. Gasly 6
14. Vettel 4
15. Albon 3
16. Alonso 2
17. Stroll 2
18. Zhou 1
19. Schumacher 0
20. Hülkenberg 0
21. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 157 Punkte
02. Red Bull Racing 151
03. Mercedes 95
04. McLaren 46
05. Alfa Romeo 31
06. Alpine 26
07. AlphaTauri 16
08. Haas 15
09. Aston Martin 6
10. Williams 3

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