GP-Autos 2026: Überholhilfe DRS auf dem Prüfstand

Von Otto Zuber
Das «drag reduction system», das den Fahrern das Überholen erleichtert, wird nicht so schnell aus der Formel 1 verschwinden

Das «drag reduction system», das den Fahrern das Überholen erleichtert, wird nicht so schnell aus der Formel 1 verschwinden

Formel-1-Sportchef Ross Brawn kündigte schon vor Jahren die Absicht an, den verstellbaren Heckflügel, der das Überholen erleichtern soll, überflüssig zu machen. 2026 könnte es soweit sein.

Die Formel-1-Fans wollen Überholmanöver sehen – allerdings nicht um jeden Preis. Positionswechsel, die durch künstliche Hilfen, wie das Flachstellen des Heckflügels mittels DRS entstehen, kommen nicht so gut an. Dies zeigte eine Studie, die der Autosportweltverband FIA durchführen liess.

Formel-1-Sportchef Ross Brawn erklärte bereits vor Jahren: «Wir müssen wieder Rennautos haben, die es für die Piloten einfacher machen, den Vordermann anzugreifen. Meine Hoffnung besteht darin, dass sich die Rennwagen in den kommenden Jahren so entwickeln, dass wir eines Tages auf das ‘drag reduction system’, also den verstellbaren Heckflügel, verzichten können.»

Dazu beitragen soll die neue Fahrzeuggeneration, die allerdings immer noch mit dem DRS ausgerüstet ist. Vor dem diesjährigen Saisonstart erklärte Aston Martin-Technikchef Andy Green: «Wenn die neuen Rennwagen aerodynamisch das halten, was wir uns davon versprechen, dann sollten die Fahrer einander leichter folgen können und sich nicht so stark wie bislang auf das DRS verlassen müssen. Wir werden erleben, dass diese DRS-Zonen im Laufe der Zeit seltener werden, einige werden verschwinden, und das ist gut so. In diesem Jahr werden die Fahrer aber froh sein, dass es das DRS noch gibt.»

Den jüngsten Aussagen von Brawn zufolge, wird es trotzdem noch eine ganze Weile dauern, bis es soweit ist. Im Gespräch mit den Kollegen von «Sport Bild» verspricht der 67-jährige Brite mit Blick auf den Fan-Wunsch, «echte» Überholmanöver zu sehen: «Das werden wir bei der Entwicklung der 2026er-Autos berücksichtigen.» Wie weit die Ingenieure dabei gehen, sei aber noch offen, stellte der Formel-1-Sportchef klar.

WM-Stand Fahrer nach 5 von 23 Rennen

01. Leclerc 104 Punkte
02. Verstappen 85
03. Pérez 66
04. Russell 59
05. Sainz 53
06. Hamilton 36
07. Norris 35
08. Bottas 30
09. Ocon 24
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 10
13. Gasly 6
14. Vettel 4
15. Albon 3
16. Alonso 2
17. Stroll 2
18. Zhou 1
19. Schumacher 0
20. Hülkenberg 0
21. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 157 Punkte
02. Red Bull Racing 151
03. Mercedes 95
04. McLaren 46
05. Alfa Romeo 31
06. Alpine 26
07. AlphaTauri 16
08. Haas 15
09. Aston Martin 6
10. Williams 3

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