FP2 Barcelona: Leclerc wieder vorne, Mercedes stark
Charles Leclerc
Beherrschendes Thema war auch während des zweiten Trainings der Ärger um den «neuen« Aston Martin, der dem Renner von Red Bull Racing sehr ähnelt.
Fakt ist: Die FIA-Verantwortlichen hatten vor dem Rennwochenende einen genauen Blick auf den Entstehungsprozess des in Barcelona auf die Strecke gebrachten Autos von Sebastian Vettel und Lance Stroll geworfen.
Und sie kamen zum Schluss, dass kein illegaler Wissenstransfer lief, wie es in der schriftlichen Erklärung heißt, die von der FIA dazu veröffentlicht wurde. Doch das Thema dürfte damit wohl nicht beendet sein. Wir werden natürlich aus Barcelona über die weiteren Entwicklungen berichten.
Das Training begann gemütlich, denn Valtteri Bottas musste seinen Alfa Romeo nach zehn Minuten abstellen. «Es ist etwas gebrochen», erklärte der Finne. Für ihn war die Session beendet, der Rest wurde erst einmal durch das Virtual Safety Car eingebremst. Pech hatte Lando Norris, der seinen McLaren nach sechs Runden in der Box abstellen musste. Auch für ihn war die Session damit beendet.
Weltmeister Max Verstappen setzte früh die erste Bestzeit, vor Carlos Sainz und Charles Leclerc, allerdings auf den Medium-Reifen.
Anschließend wechselten die Fahrer auf die weiche Mischung, um ein paar schnelle Quali-Runden zu drehen. Da war das Ferrari-Duo Leclerc und Sainz schnell unterwegs. Vettel fuhr als Achter ebenso in die Top Ten wie auch Schumacher, der Zehnter wurde.
Ebenfalls stark: Die beiden Mercedes von George Russell und Lewis Hamilton, die sich zwischen Leclerc und Sainz auf die Plätze zwei und drei schoben. Verstappen reihte sich hinter dem Quartett aus Ferrari und Mercedes auf Platz fünf ein.
Große Updates hat Mercedes laut Hamilton nicht am Start, dafür aber offenbar jede Menge Motivation, wie der siebenmalige Weltmeister verriet.
In den letzten 20 Minuten ging es darum, Longruns zur Vorbereitung auf das Rennen zu absolvieren. «Die Tendenz ist schon deutlich besser», befand Sky-Experte Timo Glock hinsichtlich Mercedes, denn die Silberpfeile machten auch da einen guten Eindruck. Ganz stark war auch Verstappen.
Was auffiel: Die Reifen bereiteten den Fahrern Kopfzerbrechen. Leclerc berichtete, dass die Reifen auseinanderfallen, und auch Verstappen meckerte, dass die Pneus keinen Spaß machen würden.
2. Training, Barcelona
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:19,670 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,787
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19,874
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:19,990
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20,006
06. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:20,203
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:20,632
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:20,703
09. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:20,745
10. Mick Schumacher (D), Haas, 1:20,757
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:20,917
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:21,013
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:21,249
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:21,285
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:21,385
16. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:21,828
17. Guanyo Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:21,866
18. Alex Albon (T), Williams, 1:22,319
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:23,197
20. Lando Norris (GB), McLaren, 1:23,388