Charles Leclerc: «Muss keine Ausreden suchen»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc: «Ich wollte die gleiche Runde wie beim ersten Mal hinbekommen, nur ohne den Fehler»

Charles Leclerc: «Ich wollte die gleiche Runde wie beim ersten Mal hinbekommen, nur ohne den Fehler»

Ferrari-Star Charles Leclerc stellte beim letzten Q3-Versuch in Barcelona wieder einmal seine Klasse unter Beweis und holte die Pole. Zuvor leistete er sich aber einen Fehler, den er nicht schönreden wollte.

Am Ende gewann Charles Leclerc die Pole in Barcelona ohne grossen Gegenwind, denn bei Max Verstappen streikte der Heckflügel im entscheidenden Moment. Dennoch war der Druck gross, denn beim ersten Versuch leistete sich der Monegasse in der 14. Kurve einen Fehler, der ihm die Runde versaute.

«Ich wollte danach die gleiche Runde wie beim ersten Mal hinbekommen, nur ohne den Fehler. Denn bis zu diesem war es bereits ein ziemlich guter Umlauf. Ich habe in der 14. Kurve aber zu viel Gas gegeben und die Kontrolle über das Heck verloren. Deshalb war der Druck beim letzten Versuch gross, schliesslich war das meine einzige Chance», berichtete der 24-Jährige hinterher.

«Das Auto war überragend», schwärmte Leclerc. «In den Highspeed-Passagen war es sehr schnell und ich hatte einige Schrecksekunden, aber dafür war es in den mittelschnellen und langsamen Ecken sehr gut. Ich bin sehr glücklich mit meiner Runde», fügte er an. Er stellte aber auch klar: «Es war meine erste wirklich schnelle Runde auf frischen Reifen seit dem ersten Qualifying-Abschnitt, deshalb denke ich, dass ich mehr als eine Sekunde schneller war als im Q1 und im Q2.»

Von seiner besten Pole wollte Leclerc aber nicht sprechen: «Ich habe auch 2019 einige sehr gute Runden im Qualifying hinbekommen, etwa in Singapur. Angesichts der Umstände und weil ich wusste, dass ich nur einen Versuch hatte wegen des Fehlers vorher, war sie wirklich gut. Ich denke aber nicht, dass es die beste Pole meiner GP-Karriere war. Es war aber schon eine sehr gute Runde.»

Seinen Fehler wollte er nicht schönreden. Der WM-Leader betonte: «Ich dachte, es hat viel mehr Grip als bei den vorangegangenen Versuchen, denn es war meine erste Fahrt mit einem frischen Satz Reifen seit dem Q1 und die Streckenbedingungen hatten sich stark verbessert. Ich habe es einfach versucht, und natürlich überhitzten die Reifen, aber ich muss keine Ausreden suchen. Ich habe einfach zu viel gewollt und die Kontrolle über das Heck verloren.»

Qualifying, Barcelona

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:18,750 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:19,073
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:19,166
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,393
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:19,420
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19,512
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:19,608
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:19,682
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:20,297
10. Mick Schumacher (D), Haas, 1:20,368
11. Lando Norris (GB), McLaren, 1:20,471
12. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:20,638
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:20,639
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:20,861
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:21,094
16. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:20,954
17. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:21,043
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:21,418
19. Alex Albon (T), Williams, 1:21,645
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:21,915

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