Charles Leclerc & Carlos Sainz: Gute Noten von Mekies
Charles Leclerc erntet ein dickes Lob von Ferrari-Sportchef Laurent Mekies
Charles Leclerc hatte im Qualifying zum Spanien-GP nur noch eine Chance, die Pole zu erobern, nachdem er seinen ersten Q3-Run mit einem Dreher verpatzt hatte. Der Monegasse liess sich davon nicht beirren und sicherte sich die beste Ausgangslage für das sechste Kräftemessen des Jahres. Sein Teamkollege Carlos Sainz blieb mehr als vier Zehntel langsamer und musste sich mit dem dritten Platz hinter Titelverteidiger Max Verstappen begnügen.
Ferrari-Sportchef Laurent Mekies freute sich nach der Zeitenjagd: «Aus dem heutigen Tag kann man mehrere positive Aspekte ziehen, allen voran Charles' Qualifying, das meiner Meinung nach einfach überragend war. Schon in der Runde, in der er sich drehte, sah es so aus, als ob er auf dem Weg zur Pole-Position wäre. Danach hat er es sehr gut geschafft, ruhig zu bleiben, sich zu konzentrieren und eine fantastische Runde zu fahren.»
«Auch Carlos hat sich sehr gut geschlagen. Er war das ganze Wochenende über schnell, und im Qualifying war er bei der Musik und verpasste die erste Startreihe nur um weniger als eine Zehntelsekunde», lobte der Ingenieur auch den Spanier. «Wir hatten erwartet, dass es wie immer ein sehr enger Kampf gegen unseren Hauptkonkurrenten Red Bull Racing werden würde, und so war es auch, wobei sich Max Verstappen zwischen Charles und Carlos qualifizierte.»
Leclerc schaffte es, sich im Q2 auf gebrauchten weichen Reifen für die Top-10-Zeitenjagd zu qualifizieren – sehr zur Freude von Mekies, der erklärte: «Ein weiterer positiver Aspekt war, dass sich das Risiko, das wir mit Charles in Q2 eingegangen sind, ausgezahlt hat, da wir dadurch im Rennen mit einem zusätzlichen frischen Satz weicher Reifen eine grössere Flexibilität bei seiner Strategie haben.
«Ein grosses Lob geht auch an das Team, das bis spät in die Nacht gearbeitet hat, um die Probleme an Carlos' Auto zu beheben, und an alle in Maranello, die sich um die Feinabstimmung der für dieses Rennen eingeführten Updates bemüht haben. Sie haben funktioniert, auch wenn wir glauben, dass es noch ein paar Rennen braucht, um das Potenzial auszuschöpfen», ist sich der 45-Jährige sicher.
«Wir können mit dem Verlauf des Samstags zufrieden sein, aber wir wollen mit Blick auf das Rennen nicht abheben. Es ist möglich, dass unsere Gegner morgen konkurrenzfähiger sind als heute, und ich denke, dass jeder Aspekt, vom Start bis zum Reifenabbau – der wahrscheinlich der höchste sein wird, den wir in dieser Saison bisher gesehen haben – den Unterschied ausmachen kann», warnte Mekies mit Blick aufs anstehende Rennen in Spanien.
Qualifying, Barcelona
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:18,750 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:19,073
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:19,166
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,393
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:19,420
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19,512
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:19,608
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:19,682
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:20,297
10. Mick Schumacher (D), Haas, 1:20,368
11. Lando Norris (GB), McLaren, 1:20,471
12. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:20,638
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:20,639
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:20,861
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:21,094
16. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:20,954
17. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:21,043
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:21,418
19. Alex Albon (T), Williams, 1:21,645
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:21,915