Formel 1: Steiner zum McLaren-Verdacht

Fernando Alonso: Bitteres und teures Missverständnis

Von Andreas Reiners
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Fernando Alonso schied am Samstag im Qualifying bereits in Q1 aus. Das lag an einem unglücklichen Missverständnis, wie er verriet.

Wenn kein kleines Wunder passiert, dürfte Fernando Alonso bei seinem Heim-GP in Barcelona wohl ohne Punkte bleiben. Der 40-Jährige schied im Qualifying in Q1 aus – und steht am Sonntag auf Startplatz 17.

In Barcelona bedeutet das in der Regel, dass Alonso wohl leer ausgehen wird, denn das Überholen ist auf dem Kurs traditionell schwierig.

Der Grund für das Aus in Q1 ist aber bitter. Denn der Spanier musste seine schnelle Runde abbrechen, weil er im Verkehr steckte, konkret hinter McLaren-Pilot Lando Norris.

Alonso gab zu, dass es ein Missverständnis innerhalb des Alpine-Teams gewesen sei. Die Annahme seines Renningenieurs war, dass Alonso nur ein oder zwei Sekunden Zeit haben würde, bis Q1 abgewunken wird.

«Aber dann hatte ich etwa 20 Sekunden Puffer. Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich den Abstand zu Lando vergrößert und wäre meine eigene Runde gefahren», so Alonso: «Aber ich hörte über Funk: 'Es ist sehr, sehr eng, du musst jetzt fahren, jetzt, jetzt'. Also bin ich sofort losgefahren, als sie es mir sagten, und am Ende war es gar nicht nötig.»

Alonso weiter: «Das war ein Missverständnis, das natürlich einen hohen Preis hatte, denn wenn man in Barcelona hinten startet, wird alles schwieriger. Denn es gibt nicht viele Überholmanöver, der Reifenabbau ist hoch, wenn man hinter den Autos fährt, also werden wir sehen.»

«In den letzten Rennen hatten Leute, die von ganz hinten gestartet sind, viel Glück und haben Punkte geholt. Ich bin morgen einer von ihnen. Wenn es also eines dieser fantastischen Safety Cars gibt, kann ich Glück haben und ein paar Punkte holen. Aber ich bezweifle es. Ich denke, es wird ein schwieriges Rennen.»

Qualifying, Barcelona

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:18,750 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:19,073
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:19,166
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,393
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:19,420
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19,512
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:19,608
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:19,682
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:20,297
10. Mick Schumacher (D), Haas, 1:20,368
11. Lando Norris (GB), McLaren, 1:20,471
12. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:20,638
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:20,639
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:20,861
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:21,094
16. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:20,954
17. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:21,043
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:21,418
19. Alex Albon (T), Williams, 1:21,645
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:21,915


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