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Lewis Hamilton (5.): «Dachte, das ist unmöglich»

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Mercedes-Star Lewis Hamilton erlebte im Spanien-GP ein Wechselbad der Gefühle. Der siebenfache Weltmeister fiel nach einer Kollision weit zurück, kreuzte die Ziellinie am Ende aber als Fünfter.

Für Lewis Hamilton begann der sechste WM-Lauf auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya mit einer Enttäuschung. Der Brite geriet mit Kevin Magnussen zusammen und fiel weit zurück. Am Funk dachte er laut darüber nach, das Rennen aufzugeben und seine Antriebseinheit zu schonen, weil er nicht mehr damit rechnete, ein starkes Ergebnis zu erzielen.

Die Antwort von der Boxenmauer erstaunte den Formel-1-Routinier, denn die Mercedes-Strategen hielten noch den achten Platz oder sogar ein besseres Ergebnis für möglich. Am Ende schaffte er es denn auch als Fünfter über die Ziellinie. Es hätte sogar der vierte Rang werden können, hätte er wegen eines Wasserlecks nicht die Anweisung erhalten, früh vom Gas zu gehen.

Aber der Ärger darüber war angesichts der Ausgangslage nach dem unliebsamen Treffen mit dem Haas-Piloten nicht gross. Hamilton erklärte: «Ich bin so glücklich, natürlich hätte ich mir ein reibungsloseres Rennen gewünscht, denn ich war zeitweise 30 Sekunden hinter dem Zweitletzten unterwegs. Und nachdem ich in Dschidda als Fünfzehnter Mühe hatte, in die Top-10 zu kommen, dachte ich, dass es unmöglich sei, wieder in die Punkte zu kommen.»

«Das Team sagte mir dann aber, dass der achte Platz möglich sei und anfangs konnte ich das nicht verstehen. Ich dachte, sie sind einfach sehr, sehr optimistisch, dennoch sagte ich mir, dass ich einfach Gas gebe und schaue, wo ich am Ende lande. Und letztlich konnte ich die Prognose sogar übertreffen. Es war schon schade, dass ich am Ende das Problem hatte, doch letztlich bin ich einfach froh, dass ich das Rennen beenden konnte», fügte der 103-fache GP-Sieger an.

Den Crash mit Magnussen, nach dem er an die Box abbiegen musste, schilderte er folgendermassen: «Ich war innen auf einer normalen Linie unterwegs, und er kam aus dem Nichts und traf mich. Er kam von hinten und erwischte mein Auto an der Seite.» Und Hamilton betonte: «Ein solches Rennen fühlt sich wie ein Sieg an. Es ist tatsächlich noch besser als die meisten Siege, wenn man von so weit hinten nach vorne kommen kann.»

Spanien-GP,  Barcelona (22. Mai 2022)

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:37:14,330 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +13,072 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +32,927
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +45,208
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +54,534
06. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +59,976
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:15,397 min
08. Lando Norris (GB), McLaren, +1:23,235
09. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
13. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, , +2 Runden
18. Alex Albon (T), Williams, +2 Runden
Out
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Antriebseinheit

WM-Stand Fahrer nach 6 von 22 Rennen

01. Verstappen 110 Punkte
02. Leclerc 104
03. Pérez 85
04. Russell 74
05. Sainz 65
06. Hamilton 46
07. Norris 39
08. Bottas 38
09. Ocon 30
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 11
13. Gasly 6
14. Vettel 4
15. Alonso 4
16. Albon 3
17. Stroll 2
18. Zhou 1
19. Schumacher 0
20. Hülkenberg 0
21. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Red Bull Racing 195 Punkte
02. Ferrari 169
03. Mercedes 120
04. McLaren 50
05. Alfa Romeo 39
06. Alpine 34
07. AlphaTauri 17
08. Haas 15
09. Aston Martin 6
10. Williams 3

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