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Martin Brundle: Monaco-Chaos nach Rennleitung-Streit?
Der langjährige Formel-1-Fahrer Martin Brundle spricht vielen Fans aus dem Herzen: «Es wäre nicht notwendig gewesen, dass in Monaco der Rennstart aufgeschoben wird. Die Formel 1 kann im Regen fahren.»
Formel 1
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Viele Formel-1-Fans reagierten um 15.00 Uhr des 29. Mai ein wenig irritiert – keine Startfreigabe in Monte Carlo, wegen Regens. "Aus meiner Sicht hätten wir um 15.00 durchaus loslegen können", sagt der 158-fache GP-Teilnehmer Martin Brundle, heute in Diensten der englischen Sky, in seiner Nachbetrachtung des Rennens.
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Der WM-Sechste von 1992 weiter: "Einen Start aufzuschieben, weil der Wetterradar Regen ankündigt, das ist nicht nötig. Wir haben ein virtuelles Safety-Car und ein echtes, wir haben das Instrument der roten Flagge, um einen Grand Prix abzubrechen, wenn es allzu haarig wird, und wir haben sehr flinke Hände an den Boxen, die Reifen in zwei Sekunden wechseln können. Nicht zu vergessen haben wir Reifen für schlechte Pistenbedingungen. In der Formel 1 geht es um Herausforderungen, und das Wetter ist eine davon, also wieso nicht fahren?" "Aus seiner verlässlichen Quelle habe ich gehört, dass es bei der Rennleitung hitzige Diskussionen gab, während wir uns alle etwas ratlos ansahen und uns fragten, was zum Geier da oben eigentlich los ist. Vielleicht erklärt dies den Mangel an Aktion oder Information und dass nicht – wie üblich – Bernd Mayländer mit dem Safety-Car auf die Bahn ging, um die Verhältnisse auszuloten." "Die FIA braucht zum Wohle der Formel 1 einen Rennleiter, der entschlossen vorgeht und mit aller Macht ausgerüstet wird, dazu einen Mann, der für die Inspektion der Strecke und aller Systeme zuständig ist, ferner ein effizientes Kommunikations-Team. Der Autosport-Weltverband müsste da dringend die Ärmel hochkrempeln und solche Rollen klar verteilen." Der 62-jährige Brundle findet: "Wir haben nach dem kontroversen WM-Finale von Abu Dhabi monatelang über die Vorkommnisse geredet, und vielleicht war dies ein Feuer, das geschwelt hat, seit wir Charlie Whiting verloren haben. Was dann mit dessen Nachfolger Michael Masi passierte, hat den Job zu einer Katze im Sack gemacht – man weiss nicht so genau, worauf man sich da einlässt." "Ich finde noch immer, Masi war als Zögling von Whiting der richtige Mann für den Job, aber die Formel 1 und die FIA haben zeitweise eher improvisiert, und die Struktur einer dominanten Rennleitung mit dem klaren Urteilsvermögen eines guten Schiedsrichters ging den Bach runter." "Wir wurden kurz nach 20.00 Uhr darüber informiert, dass es wohl beim Starterturm elektrische Probleme gab wegen des starken Regens, das würde den rollenden Start erklären. Wieso erklärt das die FIA den Medien nicht in einer dieser überaus einfachen und effizienten WhatsApp-Gruppen? Dann hätten wir Millionen von Fans informieren können, und alles hätte etwas mehr Sinn gemacht." "Letztlich haben wir dann doch noch einen Grand Prix zu sehen bekommen, mit Piloten am Lenkrad, die meisterhafte Fahrzeugbeherrschung zeigen, mit null Erfahrung in 2022er Autos auf einer nassen, rutschigen Monaco-Bahn – geht doch!"
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Monaco-GP, Monte Carlo
01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 2:01:27,409 h 02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1,154 sec 03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,491 04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,922 05. George Russell (GB), Mercedes, +11,968 06. Lando Norris (GB), McLaren, +12,231 07. Fernando Alonso (E), Alpine, +46,358 08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,388 09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +52,525 10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +53,536 11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +54,289 12. Esteban Ocon (F), Alpine, +55,644 13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +57,635 14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:00,802 min 15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde 16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde 17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde Out Alex Albon (T), Williams, Handling Kevin Magnussen (DK), Haas, Wasserdruck Mick Schumacher (D), Haas, Crash
Fahrer-WM (nach 7 von 22 Rennen) 01. Verstappen 125 Punkte 02. Leclerc 116 03. Pérez 110 04. Russell 84 05. Sainz 83 06. Hamilton 50 07. Norris 48 08. Bottas 40 09. Ocon 30 10. Magnussen 15 11. Ricciardo 11 12. Tsunoda 11 13. Alonso 10 14. Gasly 6 15. Vettel 5 16. Albon 3 17. Stroll 2 18. Zhou 1 19. Schumacher 0 20. Nico Hülkenberg (D) 0 21. Latifi 0
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Stand Konstrukteurs-Pokal 01. Red Bull Racing 235 Punkte 02. Ferrari 199 03. Mercedes 134 04. McLaren 59 05. Alfa Romeo 41 06. Alpine 40 07. AlphaTauri 17 08. Haas 15 09. Aston Martin 7 10. Williams 3
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