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Jenson Button baff wegen McLaren-Kritik an Ricciardo

Von Mathias Brunner
Formel-1-Weltmeister Jenson Button ist acht Jahre lang für den Traditionsrennstall McLaren gefahren. Der Engländer reagiert auf die Kritik von McLaren-CEO Zak Brown an GP-Star Daniel Ricciardo.

Niemand braucht dem achtfachen GP-Sieger Daniel Ricciardo zu erklären, dass seine Leistungen 2022 mangelhaft sind. Es ist offensichtlich, dass der erfahrene Australier in den meisten Trainings und Rennen gegen den jungen Lando Norris alt aussieht, auch zuletzt in Monaco.

Dennoch kam es etwas überraschend, wie McLaren-CEO Zak Brown über Ricciardo in aller Öffentlichkeit gesagt hat: «Er bleibt hinter unseren Erwartungen zurück.» Solch inhaltlich korrekte, aber recht unverblümte Kritik ist in der Formel 1 selten.

Ricciardo, der in der laufenden WM gegen Norris mit 11:48 zurückliegt (der Engländer ist Siebter, Ricciardo Elfter), sagte dazu in Monaco: «Das ist ja nicht verkehrt, sondern vielmehr ziemlich wahr. Ich nehme das nicht persönlich. Meine Haut ist gebräunt, wunderschön und auch sehr dick. Und es gibt niemanden, der mich strenger beurteilt als ich mich selber. Ich will ja auch nicht um zehnte oder zwölfte Plätze kämpfen, aber manchmal ist es schwierig, das Beste aus dem Auto herauszuholen. Aber wir arbeiten hart daran, das zu ändern. Das Team will es, ich will es auch, und wir kämpfen uns durch diese Leistungskrise.»

Jenson Button ist verblüfft über die Äusserungen von Zak Brown. Der 15-fache GP-Sieger ist von 2010 bis 2017 für McLaren gefahren und meint: «Zak ist sein eigener Herr und Meister, und niemand kann verändern, was er denkt oder sagt, aber ganz ehrlich – ich war schon überrascht.»

Der heutige GP-Experte der englischen Sky weiter: «Teams sollten sich gerade in schwierigen Zeiten schützen vor die Fahrer stellen. Die Formel 1 ist vor allem Kopfsache. Niemand zweifelt am überragenden Talent dieser Fahrer, aber manchmal ist der Wurm drin, und das liegt daran, dass die Piloten keinen freien Kopf haben. »

«Gewiss erfüllt Ricciardo die Erwartungen nicht. Aber wenn sich ein leitender Angestellter so über einen äussert, dann tut das mit Sicherheit weh. Ich hoffe, sie haben sich inzwischen unterhalten und schaffen es gemeinsam, dass Daniel wieder Leistungen zeigen kann, wie wir sie von ihm gewohnt sind.»

Monaco-GP, Monte Carlo

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 2:01:27,409 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1,154 sec
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,491
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,922
05. George Russell (GB), Mercedes, +11,968
06. Lando Norris (GB), McLaren, +12,231
07. Fernando Alonso (E), Alpine, +46,358
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,388
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +52,525
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +53,536
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +54,289
12. Esteban Ocon (F), Alpine, +55,644
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +57,635
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:00,802 min
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Handling
Kevin Magnussen (DK), Haas, Wasserdruck
Mick Schumacher (D), Haas, Crash

Fahrer-WM (nach 7 von 22 Rennen)

01. Verstappen 125 Punkte
02. Leclerc 116
03. Pérez 110
04. Russell 84
05. Sainz 83
06. Hamilton 50
07. Norris 48
08. Bottas 40
09. Ocon 30
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 11
13. Alonso 10
14. Gasly 6
15. Vettel 5
16. Albon 3
17. Stroll 2
18. Zhou 1
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 235 Punkte
02. Ferrari 199
03. Mercedes 134
04. McLaren 59
05. Alfa Romeo 41
06. Alpine 40
07. AlphaTauri 17
08. Haas 15
09. Aston Martin 7
10. Williams 3

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