Jos Verstappen zu Max: «Als Vater bin ich enttäuscht»

Von Mathias Brunner
Jos und Max Verstappen

Jos und Max Verstappen

Der langjährige Formel-1-Pilot Jos Verstappen (50) ist nach dem Monaco-GP ernüchtert: «Ich freue mich für Sergio Pérez, dass er in Monaco gewonnen hat, aber als Vater von Max bin ich enttäuscht.»

Im Laufe seiner Formel-1-Karriere ist Jos Verstappen einige Male unter misslichen Verhältnissen gefahren, der heute 50-Jährige galt als einer der besten Regenfahrer seiner Zeit. Umso weniger Verständnis hat der WM-Zehnte von 1994 für das Vorgehen der Rennleitung beim Grossen Preis von Monaco.

Jos Verstappen sagt in seiner Nachbesprechung des Grand-Prix-Wochenendes auf der Homepage seines Sohnes: «Ich finde, wir hätten ruhig um 15.00 Uhr starten können. Heutzutage scheint es, dass die Rennleitung bei den ersten paar Tropfen gleich voll gestresst ist. Im Übrigen ich der Ansicht, dass die rote Flagge viel zu schnell gezeigt wird. Im Training berührte Yuki Tsunoda eine Leitschiene und schon kam Rot – das hat einigen Piloten die Runde verdorben.»

«Gewiss, die erste Phase des Rennens wäre bei einem pünktlichen Start ein wenig chaotisch geworden, und die Teams hätten nicht gewusst, welche Reifen sie aufziehen sollen. Aber das ist doch genau das, was die Fans sehen wollen. Ein Start hinter dem Safety-Car, das nimmt die Würze.»

«Ich war verblüfft, wie wenig Grip die Fahrer mit den Regenreifen hatten. Das ist nichts Neues, aber das gehört endlich korrigiert. Man müsste meinen, ein Reifenhersteller sollte in der Lage sein, Walzen zu bauen, die mit drei Zentimetern Wasser zurandekommen.»

«Als Vater von Max bin ich enttäuscht. Ich freue mich für Sergio Pérez, denn in Monaco zu gewinen, das ist für einen Rennfahrer etwas ganz Besonderes. Aber ich glaube, für Max wäre mehr drin gewesen. Klar, ich gebe zu, dass ich da nicht sehr objektiv bin. Aber der Rennverlauf hat den Grand Prix zu Gunsten von Pérez geändert, und natürlich hätte ich lieber Max ganz oben auf dem Treppchen gesehen. Vielleicht haben wir hier zehn Punkte eingebüsst, die wir noch bitter brauchen. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass Ferrari derzeit das bessere Auto hat, besonders in der Qualifikation.»

Monaco-GP, Monte Carlo

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 2:01:27,409 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1,154 sec
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,491
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,922
05. George Russell (GB), Mercedes, +11,968
06. Lando Norris (GB), McLaren, +12,231
07. Fernando Alonso (E), Alpine, +46,358
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,388
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +52,525
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +53,536
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +54,289
12. Esteban Ocon (F), Alpine, +55,644
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +57,635
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:00,802 min
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Handling
Kevin Magnussen (DK), Haas, Wasserdruck
Mick Schumacher (D), Haas, Crash

Fahrer-WM (nach 7 von 22 Rennen)

01. Verstappen 125 Punkte
02. Leclerc 116
03. Pérez 110
04. Russell 84
05. Sainz 83
06. Hamilton 50
07. Norris 48
08. Bottas 40
09. Ocon 30
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 11
13. Alonso 10
14. Gasly 6
15. Vettel 5
16. Albon 3
17. Stroll 2
18. Zhou 1
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 235 Punkte
02. Ferrari 199
03. Mercedes 134
04. McLaren 59
05. Alfa Romeo 41
06. Alpine 40
07. AlphaTauri 17
08. Haas 15
09. Aston Martin 7
10. Williams 3

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