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Daniel Ricciardo und McLaren-Kritik: Freche Botschaft

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

GP-Sieger Daniel Ricciardo ist in Monaco mit dem Kürzel FEA auf dem Helm gefahren – fuck ‘em all, fickt euch alle. Der Australier beteuert, das habe nichts mit der Kritik von McLaren-CEO Zak Brown zu tun.

Aufmerksamen Formel-1-Fans ist das nicht entgangen: Sie entdeckten auf dem Helm des achtfachen GP-Siegers Daniel Ricciardo die drei Buchstaben FEA, Slang für «fuck ’em all», fickt sie alle. Klar wurde daraus gefolgert, dass der 32-jährige Australier so auf Kritik von McLaren-CEO Zak Brown reagiere. Der Kalifornier hatte öffentlich angeprangert, dass Ricciardo derzeit unter den Erwartungen bleibe.

Auch Formel-1-Rennfahrer haben eine Schmerzgrenze. Unvergessen ist Kimi Räikkönen mit seinem legendären Funkspruch in Abu Dhabi 2012, als sein Lotus-Renningenieur den Finnen bat, auf seine Reifen zu achten. Kimi schnaubte zurück: «Lass mich in Ruhe, ich weiss schon, was ich mache.»

Unvergessen auch Kimis Landsmann Valtteri Bottas, der als Mercedes-Stallgefährte von Lewis Hamilton viel Kritik einstecken musste und sich in Melbourne 2019 nach seinem dominanten Sieg während der Auslaufrunde so am Funk meldete: «Wen immer das betrifft: Fickt euch!»

«Das kam einfach so heraus», erzählte Bottas später. «Natürlich gibt es viele Leute, die mich unterstützen ,und ich schätze das sehr. Aber wenn man durch schwierige Zeiten geht, erlebt man den anderen Teil, und der ist sehr viel negativer. Ich wollte, dass die Betroffenen in den Spiegel schauen und darüber nachdenken, warum sie so agieren.»

Und nun also FEA von Daniel Ricciardo. Klar wurde der Australier auf das Kürzel angesprochen und ob das etwas mit der Kritik von McLaren-CEO Zak Brown zu tun habe. «Das ist auf niemanden im Besonderen gemünzt», beteuert der McLaren-Fahrer. «Ich hatte das übrigens schon 2018 auf dem Helm stehen. Ich nutze solche Kürzel, um mich heiss zu machen. Wenn ich den Helm aufsetze, dann lege ich einen Schalter um, ich betrete eine andere Welt. FEA ist etwas vom Letzten, was ich sehe, bevor ich ins Auto steige, und es bestärkt mich darin, in meiner Aufgabe voll aufzugehen und mein Bestes zu geben. Das ist alles.»

Monaco-GP, Monte Carlo

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 2:01:27,409 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1,154 sec
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,491
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,922
05. George Russell (GB), Mercedes, +11,968
06. Lando Norris (GB), McLaren, +12,231
07. Fernando Alonso (E), Alpine, +46,358
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,388
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +52,525
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +53,536
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +54,289
12. Esteban Ocon (F), Alpine, +55,644
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +57,635
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:00,802 min
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Handling
Kevin Magnussen (DK), Haas, Wasserdruck
Mick Schumacher (D), Haas, Crash

Fahrer-WM (nach 7 von 22 Rennen)

01. Verstappen 125 Punkte
02. Leclerc 116
03. Pérez 110
04. Russell 84
05. Sainz 83
06. Hamilton 50
07. Norris 48
08. Bottas 40
09. Ocon 30
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 11
13. Alonso 10
14. Gasly 6
15. Vettel 5
16. Albon 3
17. Stroll 2
18. Zhou 1
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 235 Punkte
02. Ferrari 199
03. Mercedes 134
04. McLaren 59
05. Alfa Romeo 41
06. Alpine 40
07. AlphaTauri 17
08. Haas 15
09. Aston Martin 7
10. Williams 3

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