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Damon Hill: Verstappen und Perez wie Vettel/Webber

Von Mathias Brunner
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagt: «Klar kann Sergio Pérez in dieser Form Weltmeister werden. Für uns ist es nicht wichtig, wer den Titel holt.» Der 22-fache GP-Sieger Damon Hill hat Zweifel.

Nach seinem grandiosen Sieg in Monte Carlo hat der Mexikaner Sergio Pérez in der WM-Zwischenwertung nur noch 15 Punkte Rückstand auf Leader Max Verstappen. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagte in Monaco: «Sergio fährt in der Form seines Lebens, er macht für uns einen fantastischen Job. In dieser Saison fährt Pérez auf einem anderen Niveau als im vergangenen Jahr, das zeigen seine regelmässig herausragenden Leistungen.»

Nach dem Ausfall in Bahrain wurde Pérez in Saudi-Arabien Vierter, es folgten zwei zweite Ränge in Australien und Imola, ein weiterer vierter Platz in Miami, Rang 2 in Spanien und nun der Sieg in Monaco. Horner sieht Pérez nicht mehr in der Rolle des Sekundanten wie 2021: «Klar kann Pérez in dieser Form Weltmeister werden, und für uns spielt es keine Rolle, wer den Titel holt. Beide Fahrer treten für Red Bull Racing an, beide haben die gleichen Möglichkeiten. Für uns als Team könnte es nicht besser laufen, als zwei Fahrer zu haben, die eine WM-Chance besitzen.»

Damon Hill wittert Konfliktpotenzial. Der 61-jährige Engländer, mit Williams 1996 Formel-1-Weltmeister geworden, sagt im Podcast F1 Nation: «Grundsätzlich ist es so, dass Sergio für zwei weitere Jahre unterzeichnet hat, also bis Ende 2024 bei Red Bull Racing fährt. Aber RBR kann verwirrende Signale senden, wenn sie zwei Piloten haben, die sich im WM-Kampf befinden. Da kommt es zu Situationen, in welchen sich ein Fahrer vernachlässigt fühlt, und das erzeugt Spannungen. Wir haben das mit Sebastian Vettel und Mark Webber erlebt und später mit Seb und Daniel Ricciardo.»

«Max Verstappen bleibt für Red Bull Racing die Trumpfkarte, und das sehen fast alle so. Aber es gibt einige kritische Aussagen von ihm, die sind recht barsch. Unterschwellig wird da unterstellt, ihm, also Max, die WM-Chancen zu ruinieren. Andere Fahrer würden in solch schwierigen Momenten viel öfter sagen: ‘Wir haben da ein Problem, aber ich bin sicher, wir lösen das, denn wir gewinnen und verlieren gemeinsam.’ Solche Sätze höre ich aus seinem Munde selten. Also warten wir mal ab, wie sich das entwickelt.»

Monaco-GP, Monte Carlo

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 2:01:27,409 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1,154 sec
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,491
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,922
05. George Russell (GB), Mercedes, +11,968
06. Lando Norris (GB), McLaren, +12,231
07. Fernando Alonso (E), Alpine, +46,358
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,388
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +52,525
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +53,536
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +54,289
12. Esteban Ocon (F), Alpine, +55,644
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +57,635
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:00,802 min
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Handling
Kevin Magnussen (DK), Haas, Wasserdruck
Mick Schumacher (D), Haas, Crash

Fahrer-WM (nach 7 von 22 Rennen)

01. Verstappen 125 Punkte
02. Leclerc 116
03. Pérez 110
04. Russell 84
05. Sainz 83
06. Hamilton 50
07. Norris 48
08. Bottas 40
09. Ocon 30
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 11
13. Alonso 10
14. Gasly 6
15. Vettel 5
16. Albon 3
17. Stroll 2
18. Zhou 1
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 235 Punkte
02. Ferrari 199
03. Mercedes 134
04. McLaren 59
05. Alfa Romeo 41
06. Alpine 40
07. AlphaTauri 17
08. Haas 15
09. Aston Martin 7
10. Williams 3

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