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Charles Leclerc (Ferrari): Neuer Motor, Strafe kommt

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari will Anfang Juli in Silverstone einen verbesserten Motor auf die Rennstrecke bringen, für Charles Leclerc wird es punkto Motorenteile knapp – eine Strafversetzung für den Monegassen rückt näher.

Im Januar 2022 wurde die Entwicklung der gegenwärtigen Turbohybrid-Antriebseinheiten eingefroren. Die Motorenhersteller mussten beim Autosport-Weltverband FIA ihre Verbrennungsmotoren, die MGU-H (dern elektrischen Generator, der am Turbolader Energie speichert), das Auspuffsystem sowie die Öl- und Benzinspezifikation homologieren lassen. An diesen Teilen darf nur noch entwickelt werden, wenn Probleme mit der Standfestigkeit angegangen werden müssen. Dies geschieht unter Aufsicht der FIA-Motorexperten.

Noch bis zum 1. September darf an den Motorkomponenten MGU-K (dem elektrischen Generator, der beim Bremsen Energie speichert), an der Batterie und bei der Steuerelektronik nachgelegt werden. Danach ist auch die Entwicklung dieser Elemente eingefroren.

Ferrari will gemäss Informationen unserer Kollegen der Gazzetta dello Sport Anfang Juli beim britischen Grand Prix in Silverstone mit einer verbesserten Motorversion nachlegen. Es geht um eine Leistungssteigerung durch effizientere elektrische Komponenten und um die Erhöhung der Standfestigkeit. Beim spanischen Grand Prix waren im Ferrari von Charles Leclerc der Turbolader und die MGU-H kaputtgegangen.

Logisch wäre der Einsatz der verbesserten Antriebseinheit, wenn Leclerc und sein Stallgefährte Carlos Sainz den dritten Motor erhalten. Dabei müssen wir im Auge behalten, wie beschränkt die Rennställe in Sachen Motorenteile sind.

Zur Erinnerung: In der Königsklasse sind die erlaubten Motoren pro Fahrer und Saison auf drei Antriebseinheiten beschränkt. Gemäss Artikel 28.2 des Sportreglements sind gestattett: drei Verbrennungsmotoren (internal combustion engine, ICE), drei MGU-H (motor generation unit heat), drei MGU-K (motor generator unit kinetic), drei Turbolader sowie nur zwei Batterien und zwei Steuerelektronik-Einheiten. Maximal acht Auspuffversionen sind gestattet.

In Sachen Strafen ist vorgegeben: Sollte ein Fahrer mehr Motorenteile als erlaubt einsetzen, droht ihm gemäss Artikel 28.3 eine Versetzung in der Startaufstellung, um zehn Startplätze beim ersten zusätzlichen Element (wenn beispielsweise ein vierter Verbrennungsmotor fällig ist), um fünf Startplätze bei jedem weiteren zusätzlichen Element (wenn auch diese vier nicht reichen). Sollte ein Pilot an einem Wochenende mehr als 15 Startplätze Strafe bekommen aufgrund des Einbaus neuer Motorenteile, dann muss er automatisch von ganz hinten starten.

Monaco-GP, Monte Carlo

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 2:01:27,409 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1,154 sec
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,491
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,922
05. George Russell (GB), Mercedes, +11,968
06. Lando Norris (GB), McLaren, +12,231
07. Fernando Alonso (E), Alpine, +46,358
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,388
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +52,525
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +53,536
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +54,289
12. Esteban Ocon (F), Alpine, +55,644
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +57,635
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:00,802 min
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Handling
Kevin Magnussen (DK), Haas, Wasserdruck
Mick Schumacher (D), Haas, Crash

Fahrer-WM (nach 7 von 22 Rennen)

01. Verstappen 125 Punkte
02. Leclerc 116
03. Pérez 110
04. Russell 84
05. Sainz 83
06. Hamilton 50
07. Norris 48
08. Bottas 40
09. Ocon 30
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 11
13. Alonso 10
14. Gasly 6
15. Vettel 5
16. Albon 3
17. Stroll 2
18. Zhou 1
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 235 Punkte
02. Ferrari 199
03. Mercedes 134
04. McLaren 59
05. Alfa Romeo 41
06. Alpine 40
07. AlphaTauri 17
08. Haas 15
09. Aston Martin 7
10. Williams 3

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