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Mick Schumacher über Crash: «Druck stört mich nicht»

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher im ersten Baku-Training

Mick Schumacher im ersten Baku-Training

Ferrari-Zögling Mick Schumacher steht unter Druck: Er hat in Saudi-Arabien und Monaco seinen Haas-Renner zerstört, aber keinen WM-Punkt eingefahren. Er glaubt: «Punkte sind nur eine Frage der Zeit.»

Vor dem achten WM-Lauf der Saison in Baku (Aserbaidschan) hat Haas-Teamchef Günther Steiner festgehalten: «Wir haben zwei Rennen innerhalb von nur acht Tagen vor uns, in Baku und Montreal. Wir brauchen in Aserbaidschan ein sauberes Wochenende, wir brauchen ein Rennen ohne Schäden.»

Der 57-jährige Südtiroler musste dabei den Namen Schumacher gar nicht erst in den Mund zu nehmen, um die Anspielung zu verstehen: Nach zwei Totalschäden in Dschidda und Monte Carlo ist der Druck auf den Ferrari-Nachwuchspiloten Mick Schumacher noch grösser geworden. Der 22-jährige Deutsche braucht nicht nur ein sauberes Wochenende, er braucht endlich seine ersten WM-Punkte.

Auch in Baku kann Mick Schumacher sein Pech nicht abstreifen: Wasserleck im ersten Training, fast das ganze Training verloren. Im zweiten Training rutschte Mick einmal harmlos geradeaus. Dieses Mal bliebt der Wagen heil, aber eine ideale Freitagvorbereitung sieht anders aus.

Schumacher in Baku: «Wir wollen Punkte einfahren, und dafür müssen wir ein gewisses Risiko eingehen. Es liegt an mir, dabei das richtige Mass zu finden. Natürlich muss ich in diesem Bereich noch dazulernen.»

Für Günther Steiner ist es unsinnig, seinen Piloten um Vorsicht zu bitten. «Es kann unmöglich so weitergehen», sagt der Meraner. «Und das weiss Mick auch. Wenn er in eine Mauer fährt, ist das ja auch nicht gesund. Aber ich kann ihn nicht immer wieder bitten, Unfälle zu vermeiden, das macht alles nur noch schlimmer, denn das würde eine Abwehrhaltung erzeugen.»

Mick ergänzt zur Situation von Haas: «Wir sind ein wenig knapp mit Ersatzteilen, also werde ich natürlich auf der Hut sein.»

Zum Thema Druck meint der Sohn von Rekord-Champion Michael Schumacher: «Druck stört mich nicht. Vielleicht hilft er sogar, schneller zu werden. Man muss Druck für sich selber nutzen können, als Motivation.»

Wer sich die sieben GP-Wochenenden im Detail ansieht, erkennt: Ja, Schumacher hat Fehler gemacht, aber er war auch nicht eben vom Glück verfolgt. Mick meint: «Wenn einige meiner Leistungen belohnt worden wären, dann sähe die Diskussion jetzt anders aus. Meine ersten Punkte sind nur eine Frage der Zeit.»

2. Training, Baku

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:43,224 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:43,472
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:43,580
04. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:44,142
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:44,274
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:44,315
07. George Russell (GB), Mercedes, 1:44,548
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:44,567
09. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:44,609
10. Lando Norris (GB), McLaren, 1:44,771
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:44,781
12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:44,874
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:44,874
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:45,059
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:45,115
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:45,264
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:45,588
18. Alex Albon (T), Williams, 1:46,397
19. Mick Schumacher (D), Haas, 1:46,425
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:47,218

1. Training, Baku

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:45,476
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:45,603
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:45,810
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:46,012
05. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:46,571
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:46,667
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:46,696
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:46,705
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:46,830
10. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:46,917
11. Lando Norris (GB), McLaren, 1:47,691
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:47,847
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:47,946
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:47,970
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:48,078
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:48,222
17. Alex Albon (T), Williams, 1:48,419
18. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:48,810
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:50,921
20. Mick Schumacher (D), Haas, 1:58,332

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