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Toto Wolff zu Mick Schumacher: «Völlig falscher Weg»

Von Mathias Brunner
Mercedes-Teamchef Toto Wolff

Mercedes-Teamchef Toto Wolff

Mick Schumacher hat bei Haas in dieser Saison viel Schrott, aber keine WM-Punkte abgeliefert. Haas-Teamchef Günther Steiner fand dafür klare Worte. Mercedes-Teamchef Toto Wolff findet das nicht richtig.

Mick Schumacher hat in Monaco den zweiten Totalschaden erzeugt, wie in Dschidda flog der Ferrari-Zögling ab und zerstörte seinen Haas-Rennwagen. Teamchef Günther Steiner: «Es kann unmöglich so weitergehen. Und das weiss Mick auch. Wenn er in eine Mauer fährt, ist das ja auch nicht gesund. Aber ich kann ihn nicht immer wieder bitten, Unfälle zu vermeiden, das macht alles nur noch schlimmer, denn das würde eine Abwehrhaltung erzeugen.»

Öffentliche Kritik an Mick Schumacher, das ist für Mercedes-Teamchef Toto Wolff «der völlig falsche Weg», wie er im Gespräch mit meinem Kollegen Felix Görner von RTL betont. «Das Allerwichtigste ist jetzt, dass der Druck von ihm genommen wird. Mick kann Autofahren und hat auch die notwendige Intelligenz. Man muss ihn einfach jetzt so fahren lassen, wie er das kann und wie sein Instinkt das möglich macht.»

«Wenn man ihn immer wieder darauf hinpiesakt, er dürfe sein Auto jetzt nicht mehr von der Bahn werfen, dann wird der Druck noch grösser. Ich würde daher eher das Gegenteil machen und ihm sagen – lass es fliegen, fahr so, wie du fahren kannst. Haas ist in Sachen Kostendeckel aus meiner Sicht nicht unter Druck. Ich bin davon überzeugt: Mick kann das. Und man muss ihm jetzt das Vertrauen schenken.»

Müsste Mick Schumacher in dieser Situation vielleicht auch mal sagen: «Lasst mich in Ruhe!» – «Ja, absolut», findet Toto Wolff. «Es geht im seiner Karriere, und nun muss er alles von sich weglenken und sagen – ich sitze in diesem Auto, ich fahre, ich mach hier meinen Job, ich arbeite mit meinem Ingenieuren, ich lese nichts im Internet und höre nicht auf Zwischenrufe, sondern ich mach mein Ding.»

«Wenn seine Arbeit dann in einem Dreher oder einem Unfall endet, dann soll es eben so sein. Mick ist noch immer in Ausbildung, er ist erst im zweiten Jahr, aber der Druck ist so enorm, dass ihm das nicht hilft.»

Toto Wolff gibt zu, dass ihn Mick auch schon um Rat gefragt hat. «Und den habe ich gern gegeben. Das ist so ein guter junger Mann, mit dem Herz am richtigen Fleck und klarem Kopf. Ich bin davon überzeugt, dass Mick einen grossen Weg gehen kann. Jetzt muss er einfach die Stärke finden, sich aus seinem Loch herauszuziehen.»

Wäre Mick Schumacher für Mercedes ein Thema? Toto Wolff: «Warum nicht? Wir sind sehr happy mit den Fahrern, die wir heute haben. Wir haben auch ein paar gute Junioren. Aber Mick, mit oder ohne Name Schumacher, ist mit seinen Stärken ein Rennfahrer, der für uns immer auf dem Radar sein wird.»

2. Training, Baku

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:43,224 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:43,472
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:43,580
04. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:44,142
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:44,274
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:44,315
07. George Russell (GB), Mercedes, 1:44,548
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:44,567
09. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:44,609
10. Lando Norris (GB), McLaren, 1:44,771
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:44,781
12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:44,874
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:44,874
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:45,059
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:45,115
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:45,264
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:45,588
18. Alex Albon (T), Williams, 1:46,397
19. Mick Schumacher (D), Haas, 1:46,425
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:47,218

1. Training, Baku

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:45,476
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:45,603
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:45,810
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:46,012
05. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:46,571
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:46,667
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:46,696
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:46,705
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:46,830
10. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:46,917
11. Lando Norris (GB), McLaren, 1:47,691
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:47,847
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:47,946
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:47,970
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:48,078
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:48,222
17. Alex Albon (T), Williams, 1:48,419
18. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:48,810
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:50,921
20. Mick Schumacher (D), Haas, 1:58,332

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