Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Jos Verstappen: Wieso Max jetzt noch stärker wird

Von Mathias Brunner
Jos und Max Verstappen

Jos und Max Verstappen

Der langjährige Formel-1-Fahrer Jos Verstappen sagt über seinen Sohn Max: «Nach zwei Ausfällen in den ersten drei Rennen schien alles verloren zu sein, aber nun kommt eine starke Leistung nach der anderen.»

Nach den ersten WM-Läufen in Bahrain, Saudi-Arabien und Australien schien alles für Ferrari und Charles Leclerc zu laufen: Der Monegasse konnte zwei Mal gewinnen (Sakhir und Melbourne) und wurde in Dschidda Zweiter, Max Verstappen hingegen gewann zwar in Saudi-Arabien, schied aber zwei Mal aus.

Nun hat sich das Blatt gewendet: Von den letzten fünf Rennen hat Max Verstappen vier gewonnen. Sein Vater Jos Verstappen sagt in seinem Rückblick auf den vergangenen WM-Lauf auf der Homepage seines Sohnes: «Ein Sieg ist immer schön, aber vor allem freut mich diese Serie ganz starker Vorstellungen. Nach zwei Ausfällen in den ersten drei Rennen schien alles verloren zu sein, aber nun kommt eine gute Leistung nach der anderen.»

«Derzeit steckt Ferrari in Schwierigkeiten, aber wir wissen alle, wie schnell sich das in einem so technischen Sport wie der Formel 1 ändern kann. Es wäre völlig falsch, voreilig zu jubeln, denn die Saison ist noch lang.»

«Charles Leclerc schien in Baku das Tempo zu diktieren, und Ferrari holte ihn in der virtuellen Safety-Car-Phase klug an die Box. Aber wir werden nie erfahren, ob Max den Monegassen eingeholt hätte, denn dann schied Charles aus.»

«Ich konnte sehen, wie angestachelt Max war. Das hatte auch mit seiner Leistung von Monaco zu tun und mit der starken Fahrt von Pérez. Und das ist gut so – ein Max, der herausgefordert wird, ist ein stärkerer Max.»

«Woran es bei Red Bull Racing derzeit hapert: am Speed in der Qualifikation. Es war Max nach dem Abschlusstraining deutlich anzumerken, wie frustriert er war, weil der Wagen nicht so lag, wie er es gerne hätte. Wenn RBR diese Probleme in den Griff bekommt, wird alles leichter.»

«Gut hingegen ist: Im Rennen geht der Wagen ab wie eine Rakete. Da ist die Fahrzeugbalance besser, weil sich die Reifen im Dauerlauf anders verhalten und Max knackiger einlenken kann.»

Aserbaidschan-GP, Baku

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:34:10,268 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +20,823 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +45,995
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1:11,679 min
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:17,299
06. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1:24,099
07. Fernando Alonso (E), Alpine, +1:28,596
08. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1:32,207
09. Lando Norris (GB), McLaren, +1:32,556
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:48,184
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, + 1 Runde
12. Alex Albon (T), Williams, + 1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, + 1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas, + 1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, + 1 Runde
Out
Lance Stroll (CDN), Aston Martin
Kevin Magnussen (DK), Haas
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo
Charles Leclerc (MC), Ferrari (Motor)
Carlos Sainz (E), Ferrari (Hydraulik)

Fahrer-WM (nach 8 von 22 Rennen)

01. Verstappen 150 Punkte
02. Pérez 129
03. Leclerc 116
04. Russell 99
05. Sainz 83
06. Hamilton 62
07. Norris 50
08. Bottas 40
09. Ocon 31
10. Gasly 16
11. Alonso 16
12. Magnussen 15
13. Ricciardo 15
14. Vettel 13
15. Tsunoda 11?
16. Albon 3
17. Stroll 2
18. Zhou 1
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 279 Punkte
02. Ferrari 199
03. Mercedes 161
04. McLaren 65
05. Alpine 47
06. Alfa Romeo 41
07. AlphaTauri 27
08. Haas 15
09. Aston Martin 15
10. Williams 3

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