Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Red Bull Racing: Ein ganz besonderer Weltrekord

Von Vanessa Georgoulas
Bei einem Boxenstopp müssen alle 22 Mitglieder der Boxencrew ihre Bestleistung abrufen

Bei einem Boxenstopp müssen alle 22 Mitglieder der Boxencrew ihre Bestleistung abrufen

2019 stellte Red Bull Racing in Brasilien mit Max Verstappen den Boxenstopp-Weltrekord auf: Der Reifenwechsel dauerte nur 1,82 sec. Sportchef Jonathan Wheatley erklärt, wie es dazu kam.

2019 konnte Red Bull Racing die Messlatte bei den Boxenstopps gleich drei Mal neu setzen, und beim dritten Mal schaffte die Boxencrew des Rennstalls aus Milton Keynes in Brasilien einen Weltrekord, der es in sich hat: In nur 1,82 sec wurden die Reifen am Dienstwagen von Max Verstappen gewechselt, es war der erste von drei Boxenstopps, die der Niederländer in jenem Rennen einlegte.

Red Bull Racing-Sportchef Jonathan Wheatley ist heute noch stolz auf diese Leistung. In einem Feature des Teams erklärt er: «Das ist eine aussergewöhnliche Leistung, dennoch denke ich, dass es nicht der perfekte Stopp war. Ich bin wirklich überzeugt, dass wir damals auch einen Stopp in weniger als 1,8 sec geschafft hätten. Dazu hätten uns nur wenige Hundertstel gefehlt.»

«Wir hatten immer eine extrem motivierte Boxencrew und alles deutete damals darauf hin, dass wir den Weltrekord irgendwann schaffen würden. Das war eine Spitzenleistung in jener Saison und wir haben damit auch die DHL-Trophäe für den schnellsten Stopp erobert», fügte Wheatley stolz an.

Der Sportchef mahnte auch: «Es ist nicht einfach, eine solche Zeit hinzubekommen, denn bei einem Boxenstopp sind 22 Leute beteiligt. Sie alle müssen in diesen Sekunden ihre Bestleistung abrufen, es reicht nicht, wenn sie nur einen guten Tag haben. Jeder muss genau zum richtigen Zeitpunkt in Bestform sein. Und das muss man jahrelang trainieren.»

«Jedes Mitglied der Boxencrew muss dazu eine gewisse Fitness aufweisen, und diese Leute sind ja auch Mechaniker und Ingenieure. Einige fahren die Team-Trucks. Dass sie alle die erforderliche Performance an den Tag legen, finde ich aussergewöhnlich und faszinierend», lobt der 55-jährige Brite.

Fahrer-WM (nach 8 von 22 Rennen)

01. Verstappen 150 Punkte
02. Pérez 129
03. Leclerc 116
04. Russell 99
05. Sainz 83
06. Hamilton 62
07. Norris 50
08. Bottas 40
09. Ocon 31
10. Gasly 16
11. Alonso 16
12. Magnussen 15
13. Ricciardo 15
14. Vettel 13
15. Tsunoda 11
16. Albon 3
17. Stroll 2
18. Zhou 1
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 279 Punkte
02. Ferrari 199
03. Mercedes 161
04. McLaren 65
05. Alpine 47
06. Alfa Romeo 41
07. AlphaTauri 27
08. Haas 15
09. Aston Martin 15
10. Williams 3

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