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Sebastian Vettel nur 17.: «Ich verstehe das nicht»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel hatte am Freitag in Kanada mit der viertbesten Zeit geglänzt. Aber in der Montreal-Quali enttäuscht Aston Martin, Vettel ist ratlos auf Platz 17.

Da ging am Freitag die eine oder andere Augenbraue hoch: Der 53-fache GP-Sieger Sebastian Vettel war auf dem Circuit Gilles Villeneuve von Montreal verblüffender Viertschnellster. Nur Max Verstappen, Charles Leclerc und Carlos Sainz waren noch flotter unterwegs. Vettel grinst: «Unser Speed hat mich selber überrascht.»

Vor dem Abschlusstraining zum Grossen Preis von Kanada sagte Aston Martin-Teamchef Mike Krack: «Es wäre töricht zu erwarten, dass wir in der Qualifikation die ersten beiden Startreihen aufmischen. Die Runde von Sebastian am Freitag war grandios, aber wir behalten die Füsse hübsch auf dem Boden.»

Aber aus der grossen Kanada-Sensation durch Sebastian Vettel wurde nichts. Als das erste Quali-Segment zu Ende ging, tauchte der Name des Heppenheimers nur auf Platz 17 auf. Da war es auch kein Trost, dass Aston Martin-Stallgefährte Lance Stroll als 18. noch schlechter abgeschnitten hat.

«Oh, Mann, das kann nicht sein!» rief ein baffer Vettel am Funk, als ihm eröffnet wurde, dass er vorzeitig Feierabend hat. «Ich hatte null Grip, der Wagen fühlte sich beinahe an, als wäre er beschädigt. Wo ist unser Speed hingekommen?»

In ersten Interview-Runden vertiefte der enttäuschte Sebastian: «Ich schätze, wir hatten irgendein Problem. Wir wissen aber noch nicht, was da genau passiert ist.»

«Wir waren bis zur Qualifikation wirklich sehr gut unterwegs an diesem Wochenende. Im dritten freien Training war die Bahn ja auch nass, und ich habe mich bei diesen Bedingungen pudelwohl gefühlt. Aber im Abschlusstraining ging gar nichts. Ich verstehe das nicht.»

Die Frage liegt auf der Hand: Wurde vor der Quali die Abstimmung des Aston Martin geändert und dabei vielleicht in die falsche Richtung gearbeitet? Vettel: «Nein, wir haben am Wagen fast gar nichts verändert, daher ist das ja ein solches Rätsel.»

Vettel wird einen Rang vorrücken, weil Ferrari-Fahrer Charles Leclerc zurück muss. Aber was liegt von Platz 16 drin? Vettel: «Wir waren in den Dauerläufen gut dabei, aber wenn du weiter hinten losfahren musst, macht das alles schwieriger. Wir sollten in der Lage sein, ein paar Plätze gutzumachen, aber ob das reicht für Punkte, das ist eine andere Frage.»

Qualifikation, Montreal

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:21,299 min
02. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:21,944
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:22,096
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:22,891
05. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:22,960
06. Mick Schumacher (D), Haas, 1:23,356
07. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:23,529
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:23,557
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:23,749
10. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:24,030
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:26,788
12. Alexander Albon (T), Williams, 1:26,858
13. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:33,127
14. Lando Norris (GB), McLaren, ohne Zeit
15. Charles Leclerc (MC), Ferrari, ohne Zeit
16. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:34,492
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:34,512
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:35,532
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:35,660
20. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:36,575

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