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Toto Wolff über Gegner: «Das ist doch erbärmlich!»

Von Mathias Brunner
Toto Wolff

Toto Wolff

Der Autosport-Weltverband FIA will den 2022er-Rennwagen das Hoppeln ausmerzen. Entsprechende Schritte sind eingeleitet, was einige Teamchefs kritisieren. Dafür hat Toto Wolff so überhaupt kein Verständnis.

Der Autosport-Weltverband hat lange genug zugeschaut: Nachdem immer mehr Fahrer vor gesundheitlichen Folgen der übel hüpfenden Rennwagen 2022 gewarnt haben, ist die FIA aktiv geworden. In Kanada wurden Messungen vorgenommen, was die Auf- und Abbewegung der Autos angeht, ab dem Silverstone-GP-Wochenende werden Höchstwerte ausgegeben, übertrifft ein Team diese Werte, muss der Wagen höher eingestellt werden, um dem gefürchteten Bouncing zu begegnen.

Natürlich hat diese neue technische Direktive der FIA Kritik erzeugt. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner ist nicht der Einzige, der moniert: «Das technische Reglement während der laufenden Saison zu ändern, das halte ich für problematisch. Mir ist nicht klar, wie die FIA das kontrollieren will.»

Mercedes-Teamchef Toto Wolff ist enttäuscht. Der Österreicher hält fest: «Einige Teamchefs versuchen zu manipulieren, was da gesagt worden ist, um Wettbewerbsvorteile zu erhalten. Sie spielen politische Spielchen, während die FIA versucht, eine Lösung zu finden.»

Für den Wiener gibt es «Langzeit-Effekte, die wir noch gar nicht abschätzen können, es herrscht ein aktues Sicherheitsrisiko, und in dieser Situation jetzt im Hintergrund zu manipulieren, das ist einfach nur erbärmlich.»

Wolff unterstellt anderen Teamchefs Unaufrichtigkeit: «Wir alle wollen nicht, dass die Autos sich so verhalten. Ich rede hier nicht nur über Mercedes. Alle Rennwagen hatten in Baku Probleme, das ist ein gemeinsamen Problem der Formel 1, ein fundamentaler Design-Fehler dieser Flügelautos.»

Daher glaubt Wolff auch nicht, dass es – wie die Regelhüter der FIA offenbar glauben – mit simplen Höherlegen der Autos getan ist. «Man kann das so nicht ausmerzen. Denn ein Auto höher zu stellen, das löst das generelle Problem der Steifheit und der grundsätzlichen aerodynamischen Charakteristik nicht.»

Kanada-GP, Montreal (nach Strafe Alonso)

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:21,757 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,993 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,006
04. George Russell (GB), Mercedes, +12,313
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,168
06. Esteban Ocon (F), Alpine, +23,890
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,247
08. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +26,952
09. Fernando Alonso (E), Alpine, +29,945
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +38,222
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +43,047
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +44,245
13. Alexander Albon (T), Williams, +44,893
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +45,183
15. Lando Norris (GB), McLaren, +52,145
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +59,978
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,180 min
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Crash
Mick Schumacher (D), Haas, Motor
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Getriebe

Fahrer-WM (nach 9 von 22 Rennen)

01. Verstappen 175 Punkte
02. Pérez 129
03. Leclerc 126
04. Russell 111
05. Sainz 102
06. Hamilton 77
07. Norris 50
08. Bottas 46
09. Ocon 39
10. Alonso 18
11. Gasly 16
12. Magnussen 15
13. Ricciardo 15
14. Vettel 13
15. Tsunoda 11
16. Zhou 5
17. Albon 3
18. Stroll 3
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 304 Punkte
02. Ferrari 228
03. Mercedes 188
04. McLaren 65
05. Alpine 57
06. Alfa Romeo 51
07. AlphaTauri 27
08. Aston Martin 16
09. Haas 15
10. Williams 3

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