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Max Verstappen über Papa Jos: «Das war verrückt!»

Von Andreas Reiners
Max und Jos Verstappen

Max und Jos Verstappen

Am Sonntag war in vielen Ländern Vatertag. Grund genug, um danach zu fragen, wie wichtig der Papa für die Rennfahrer-Karriere war. Max Verstappen mit besonderen Worten.

In Deutschland wird der Vatertag an Christi Himmelfahrt gefeiert, international in vielen Ländern am dritten Sonntag im Juni. Das war in diesem Jahr der 19. Juni, der Tag des neunten Saisonrennens in Kanada also.

Nach dem Rennen wurden die drei Erstplatzierten gefragt, wie wichtig ihr Vater in ihrer Karriere gewesen ist beziehungsweise noch ist. Sowohl bei Sieger Max Verstappen, als auch beim Zweiten Carlos Sainz und dem Drittplatzierten Lewis Hamilton haben die Väter eine große Rolle gespielt.

«Ohne meinen Vater würde ich jetzt nicht hier sitzen», stellte Verstappen klar: «Nachdem er mit der Formel 1 aufgehört hatte, hat er die nächsten 12 Jahre alles für mich getan, damit ich dort hinkomme, wo ich jetzt bin. Die vielen Stunden, die wir zusammen durch Europa gereist sind, und auch das Arbeitspensum, das er zu Hause geleistet hat, die Arbeit an meinen Motoren, die Vorbereitung meiner Go-Karts, die Arbeit auf dem Prüfstand, das war wirklich verrückt.»

Verstappen erinnert sich an seine Schulzeit. «Wenn ich aufwachte und zur Schule ging, brachte er mich zur Schule, und dann ging er in die Werkstatt und setzte seine Arbeit fort. Wenn ich mit der Schule fertig war, ging ich zu ihm, und er arbeitete immer noch am Prüfstand. Ich half ihm, er zeigte mir, was er tat, weil er wollte, dass ich verstand, was mich eigentlich antrieb.»

Voller Eifer war Max dabei nicht immer, wie er zugibt. Er sei wirklich dankbar für diese Zeit, sagte er: «Damals habe ich das aber etwas lockerer gesehen und mir gedacht: ‚Warum muss ich das alles tun? Warum muss ich involviert sein?' Aber es hat mir auf jeden Fall sehr geholfen, auch später in meiner Karriere und auch jetzt noch. Ich teile immer noch gerne jedes einzelne Wochenende mit ihm, nicht nur beim Rennsport, sondern ganz allgemein, was ich tue und solche Sachen.»

Es sei sehr wichtig, diese Art von Beziehung zu haben, glaubt Verstappen, der Jos mit dem Sieg ein perfektes Geschenk bereitet hat: «Ich hoffe, dass er den Tag genossen hat. Ich bin sicher, dass er da draußen sehr nervös war. Er ist immer nervös. Aber wenigstens haben wir es geschafft. Das war ein gutes Geschenk, denke ich.»

Kanada-GP, Montreal (nach Strafe Alonso)

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:21,757 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,993 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,006
04. George Russell (GB), Mercedes, +12,313
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,168
06. Esteban Ocon (F), Alpine, +23,890
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,247
08. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +26,952
09. Fernando Alonso (E), Alpine, +29,945
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +38,222
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +43,047
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +44,245
13. Alexander Albon (T), Williams, +44,893
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +45,183
15. Lando Norris (GB), McLaren, +52,145
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +59,978
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,180 min
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Crash
Mick Schumacher (D), Haas, Motor
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Getriebe

Fahrer-WM (nach 9 von 22 Rennen) 

01. Verstappen 175 Punkte
02. Pérez 129
03. Leclerc 126
04. Russell 111
05. Sainz 102
06. Hamilton 77
07. Norris 50
08. Bottas 46
09. Ocon 39
10. Alonso 18
11. Gasly 16
12. Magnussen 15
13. Ricciardo 15
14. Vettel 13
15. Tsunoda 11
16. Zhou 5
17. Albon 3
18. Stroll 3
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 304 Punkte
02. Ferrari 228
03. Mercedes 188
04. McLaren 65
05. Alpine 57
06. Alfa Romeo 51
07. AlphaTauri 27
08. Aston Martin 16
09. Haas 15
10. Williams 3


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