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Martin Brundle: «Mercedes sorgt für Verwirrung»

Von Vanessa Georgoulas
Martin Brundle sagt über George Russell im Kanada-Qualifying: «Ich bewundere sein Vertrauen»

Martin Brundle sagt über George Russell im Kanada-Qualifying: «Ich bewundere sein Vertrauen»

GP-Veteran Martin Brundle wird aus den Aussagen und Darbietungen von Mercedes nicht schlau, wie der Brite in seiner GP-Analyse zum Kanada-Wochenende gesteht.

Das Mercedes-Duo Lewis Hamilton und George Russell war am Freitag in Montreal noch gar nicht glücklich mit dem Silberpfeil, der siebenfache Weltmeister bezeichnete seinen Dienstwagen sogar als unfahrbar. Am Samstag sicherte er sich dennoch den vierten Startplatz.

Sein Teamkollege Russell musste sich mit der achten Startposition begnügen, weil er sich auf der nassen Piste auf Slicks versuchte – und für seinen Mut nicht belohnt wurde. Im Rennen kreuzte er die Ziellinie allerdings direkt hinter seinem Stallgefährten, der als Dritter aufs Treppchen durfte.

Der frühere GP-Pilot und heutige TV-Experte Martin Brundle gesteht in seiner Kolumne zum Kanada-GP auf «Skysports.com»: «Das Mercedes-Team verwirrt im Moment alle, auch sich selbst. Am Freitag erklärte Lewis, das Auto sei nicht fahrbar, und genau so sah es auch aus.»

«In einem Sky-Interview deutete er nachdrücklich an, dass es jetzt darum geht, für den Rest der langen Saison das Beste aus einer schlechten Leistung zu machen», ergänzt der Brite. «Teamchef Toto Wolff hat sich in einem Interview ähnlich geäussert», fügt er an.

«Im Rennen hielten dann beide Mercedes fast mit der Spitze mit. Um realistisch zu sein: Hätten Charles Leclerc und Sergio Pérez ein normales Qualifying und ein normales Rennen absolviert und hätten wir nicht zwei virtuelle und eine tatsächliche Safety-Car-Phase erlebt, wäre es wahrscheinlich ein solider fünfter und sechster Platz für die Mercedes-Jungs geworden», ist sich Brundle sicher. «Aber unter der engen Verkleidung des Mercedes steckt dennoch offenbar ein gutes Auto», kommt er zum Schluss.

Das Risiko, das Russell im Qualifying einging, bewertet der 63-Jährige trotz des Scheiterns positiv: «Das wird er vermutlich nicht noch einmal tun. Ich bewundere sein Vertrauen, aber ein paar Teile der Strecke waren noch zehn Minuten davon entfernt, für die Slicks bereit zu sein.»

Kanada-GP, Montreal

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:21,757 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,993 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,006
04. George Russell (GB), Mercedes, +12,313
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,168
06. Esteban Ocon (F), Alpine, +23,890
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,247
08. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +26,952
09. Fernando Alonso (E), Alpine, +29,945
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +38,222
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +43,047
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +44,245
13. Alexander Albon (T), Williams, +44,893
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +45,183
15. Lando Norris (GB), McLaren, +52,145
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +59,978
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,180 min
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Crash
Mick Schumacher (D), Haas, Motor
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Getriebe

Fahrer-WM (nach 9 von 22 Rennen)

01. Verstappen 175 Punkte
02. Pérez 129
03. Leclerc 126
04. Russell 111
05. Sainz 102
06. Hamilton 77
07. Norris 50
08. Bottas 46
09. Ocon 39
10. Alonso 18
11. Gasly 16
12. Magnussen 15
13. Ricciardo 15
14. Vettel 13
15. Tsunoda 11
16. Zhou 5
17. Albon 3
18. Stroll 3
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 304 Punkte
02. Ferrari 228
03. Mercedes 188
04. McLaren 65
05. Alpine 57
06. Alfa Romeo 51
07. AlphaTauri 27
08. Aston Martin 16
09. Haas 15
10. Williams 3

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