Porsche: Formel 1 kein wirtschaftliches Risiko
 
            Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender von Porsche
Nachdem der Vorstand und Aufsichtsrat von VW die Formel-1-Pläne für die Konzernmarken Audi und Porsche in einer Sitzung im April bestätigt haben, wird ein Einstieg der deutschen Autobauer immer wahrscheinlicher. Auch wenn bei der entsprechenden Meldung ausdrücklich betont wurde, dass die endgültige Entscheidung noch nicht gefällt wurde.
Doch auch die jüngsten Aussagen von Oliver Blume lassen vermuten, dass einem Einstieg nichts mehr im Weg steht. Denn im Gespräch mit der «FAZ» erklärte der Vorstandsvorsitzende von Porsche mit Blick auf das neue Motor-Reglement, das 2026 eingeführt werden soll: «Wir begrüssen den Entwurf des Reglements.» Denn dieser schaffe eine Einstiegschance, die sich nur alle zehn Jahre ergebe.
Dass sich die Diskussionen um die neuen Regeln hinziehen, entmutigt die Anwärter nicht. Denn ein Engagement in der Königsklasse mache auch aus wirtschaftlicher Sicht Sinn, sind sich die Porsche-Verantwortlichen sicher. «Ich bin zuversichtlich, dass es profitabel sein kann», betonte Blume mit Verweis auf die steigende Popularität des Sports.
«Im vergangenen Jahr haben über 1,5 Milliarden Fernsehzuschauer die Formel 1 verfolgt», fügte der 54-jährige Deutsche an. Und auch in den digitalen Kanälen sei es «die Sportart, die am stärksten an Interesse gewinnt.» In seinen Augen spielt die Formel 1 in einer Liga mit der Fussball-Champions-League, der Fussball-WM und den Olympischen Spielen.
«Wenn wir uns in der Königsklasse des Rennsports engagieren, dann mit einem starken Partner», betonte Finanzvorstand Lutz Meschke. Szenekenner wie Ex-GP-Pilot Gerhard Berger gehen davon aus, dass Porsche eine Partnerschaft mit dem Red Bull Racing Team von Max Verstappen eingehen will, wie er im April im SPEEDWEEK.com-Interview betonte.
Kanada-GP, Montreal
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:21,757 h
  02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,993 sec
  03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,006
  04. George Russell (GB), Mercedes, +12,313
  05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,168
  06. Esteban Ocon (F), Alpine, +23,890
  07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,247
  08. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +26,952
  09. Fernando Alonso (E), Alpine, +29,945
  10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +38,222
  11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +43,047
  12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +44,245
  13. Alexander Albon (T), Williams, +44,893
  14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +45,183
  15. Lando Norris (GB), McLaren, +52,145
  16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +59,978
  17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,180 min
  Out
  Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Crash
  Mick Schumacher (D), Haas, Motor
  Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Getriebe
  
  
Fahrer-WM (nach 9 von 22 Rennen)
01. Verstappen 175 Punkte
  02. Pérez 129
  03. Leclerc 126
  04. Russell 111
  05. Sainz 102
  06. Hamilton 77
  07. Norris 50
  08. Bottas 46
  09. Ocon 39
  10. Alonso 18
  11. Gasly 16
  12. Magnussen 15
  13. Ricciardo 15
  14. Vettel 13
  15. Tsunoda 11
  16. Zhou 5
  17. Albon 3
  18. Stroll 3
  19. Schumacher 0
  20. Nico Hülkenberg (D) 0
  21. Latifi 0
  
  
Stand Konstrukteurs-Pokal
01. Red Bull Racing 304 Punkte
  02. Ferrari 228
  03. Mercedes 188
  04. McLaren 65
  05. Alpine 57
  06. Alfa Romeo 51
  07. AlphaTauri 27
  08. Aston Martin 16
  09. Haas 15
  10. Williams 3
  
  










