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Mike Krack (Aston Martin): Das kann Vettel besser

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel vor dem Grossen Preis von Kanada

Sebastian Vettel vor dem Grossen Preis von Kanada

Aston Martin konnte in Kanada nur einen WM-Punkt an Land ziehen, aber es fällt auf: In den letzten Wochen zeigt Sebastian Vettel deutlich bessere Leistungen als Lance Stroll. Teamchef Mike Krack sagt wieso.

Sebastian Vettel ärgerte sich. Als zum Schluss des Kanada-GP die karierte Flagge fiel, tauchte der Deutsche nur auf dem zwölften Platz auf. Danach sagte der Aston Martin-Fahrer: «Es war einfach nicht unser Tag, das Rennen ist nicht für uns gelaufen. Die virtuellen Safety-Car-Phasen haben uns zwei Mal das Genick gebrochen. Praktisch alle Fahrer haben einen Gratisstopp gekriegt, beim zweiten Mal all diejenigen, die beim ersten Mal nicht abgebogen waren. Und damit war es vorbei, aber so geht es manchmal in der Formel 1.»

«Wir hätten heute mehr punkten müssen als mit dem zehnten Platz von Lance Stroll. Dass wir im nassen Qualifying auf keinen grünen Zweig gekommen sind, wiegt jetzt doppelt und ist schon bitter. Ich schätze, wir hätten mindestens einen Alpine-Fahrer schnappen können.»

Was trotz Strolls Punktefahrt in Montreal auffällt: In den vergangenen Wochen ist Vettel mit dem grünen Rennwagen flotter unterwegs als der Kanadier.

Der Luxemburger Teamchef Mike Krack sagt dazu: «Zu Beginn des Jahres hatten beide Piloten Mühe mit einem Auto, dessen Fahrverhalten schwierig einzuschätzen war. Die Verbesserungen, die wir in Spanien ans Auto brachten, haben das Handling markant verbessert. Aber Vettel kann derzeit mehr aus dem Wagen holen als Lance Stroll.»

Ergebnis: Startplatz 9 von Vettel in Monte Carlo und Baku, und auch in Montreal hätte der Heppenheimer aus den Top-Ten losfahren müssen, aber dann vertat sich Aston Martin in Sachen Reifendruck.

Vettel wurde Zehnter und Monaco und Sechster in Aserbaidschan, und auch auf der Insel Notre-Dame war der Wagen schnell genug für eine Top-Ten-Platzierung.

Stroll sagt über seine jüngsten Trainingsniederlagen gegen Sebastian Vettel: «Ich kann in dieses Auto nicht so viel Vertrauen aufbauen wie ins letztjährige. Ich muss mit meinen Ingenieuren daran arbeiten, die Abstimmung zu zu verfeinern, dass ich mich komplett wohlfühle.»

Stroll hat bislang nur drei Punkte erobern können (Zehnter in Imola, Miami und Montreal), Vettel kommt auf 13 Punkte, obschon er zwei Rennen weniger bestritten hat als Lance (Corona-Out in Bahrain und Saudi-Arabien).

Kanada-GP, Montreal

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:21,757 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,993 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,006
04. George Russell (GB), Mercedes, +12,313
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,168
06. Esteban Ocon (F), Alpine, +23,890
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,247
08. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +26,952
09. Fernando Alonso (E), Alpine, +29,945
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +38,222
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +43,047
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +44,245
13. Alexander Albon (T), Williams, +44,893
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +45,183
15. Lando Norris (GB), McLaren, +52,145
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +59,978
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,180 min
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Crash
Mick Schumacher (D), Haas, Motor
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Getriebe

Fahrer-WM (nach 9 von 22 Rennen)

01. Verstappen 175 Punkte
02. Pérez 129
03. Leclerc 126
04. Russell 111
05. Sainz 102
06. Hamilton 77
07. Norris 50
08. Bottas 46
09. Ocon 39
10. Alonso 18
11. Gasly 16
12. Magnussen 15
13. Ricciardo 15
14. Vettel 13
15. Tsunoda 11
16. Zhou 5
17. Albon 3
18. Stroll 3
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 304 Punkte
02. Ferrari 228
03. Mercedes 188
04. McLaren 65
05. Alpine 57
06. Alfa Romeo 51
07. AlphaTauri 27
08. Aston Martin 16
09. Haas 15
10. Williams 3

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