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Damon Hill: «Ferrari wirkt ein wenig plattfüssig»

Von Mathias Brunner
Damon Hill

Damon Hill

Red Bull Racing hat nun sechs WM-Läufe in Folge gewonnen, fünf Mal hiess der Sieger Max Verstappen. Weltmeister Damon Hill: «Ferrari wird Ausfälle von Max brauchen, um sich wieder in WM-Position zu bringen.»

In dieser Form wird Max Verstappen seinen WM-Titel erfolgreich verteidigen: Der 24-jährige Niederländer hat von den letzten sechs Grands Prix fünf gewonnen, sein Team Red Bull Racing ist seit Anfang April ungeschlagen.

Der 22-fache GP-Sieger Damon Hill sagt zum aktuellen WM-Verlauf im Mirror: «Ich sehe das Titelrennen noch immer als Duell zwischen Max Verstappen und Charles Leclerc, aber Ferrari wird einige Ausfälle von Max brauchen, um sich wieder in WM-Position zu bringen.»

«Ich würde Mercedes nie abschreiben, doch wenn wir uns die früheren Saisonverläufe ansehen, dann läuft es doch auf Max gegen Charles hinaus. Der Rückstand ist gross, aber wir haben schon im vergangenen Jahr bei Verstappen erlebt – zwei Rennen mit wenigen oder keinen Punkten, und der ganze Vorsprung ist weg.»

«Ferrari hat den Titel mit den Defekten vielleicht verschenkt, die Probleme mit der Standfestigkeit gegen ein so starkes Team wie Red Bull Racing sind gravierend. Aber wir dürfen nicht vergessen – Max ist zu Beginn der Saison auch in den ersten drei Rennen zwei Mal ausgeschieden.»

Red Bull Racing macht derzeit auch in Sachen Rennstrategie fast alles richtig: In Monaco eroberte RBR dank einer aggressiven Reifenstrategie die Führung. Damon Hill sagt: «In Montreal hat Teamchef Mattia Binotto betont, wie klug Ferrari die Safety-Car-Phase genutzt habe. Aber über die ganze Saison gesehen wirkt Ferrari gegen Red Bull Racing rennstrategisch ein wenig plattfüssig.»

«Red Bull Racing macht das schon sehr clever. In Monte Carlo wussten sie genau, dass sie nur mit einer guten Rennstrategie nach vorne kommen. Also hatten sie einen entsprechenden Plan. Bei Mercedes ist das anders. Die waren es jahrelang gewohnt, an der Spitze zu liegen, also mussten sie sich strategisch nicht viel einfallen lassen. Und Ferrari war damit beschäftigt, wieder ein konkurrenzfähiges Auto zu bauen. Red Bull Racing scheint mir in den Grands Prix immer ein wenig flinker zu denken und zu handeln.»

Kanada-GP, Montreal

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:21,757 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,993 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,006
04. George Russell (GB), Mercedes, +12,313
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,168
06. Esteban Ocon (F), Alpine, +23,890
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,247
08. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +26,952
09. Fernando Alonso (E), Alpine, +29,945
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +38,222
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +43,047
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +44,245
13. Alexander Albon (T), Williams, +44,893
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +45,183
15. Lando Norris (GB), McLaren, +52,145
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +59,978
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,180 min
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Crash
Mick Schumacher (D), Haas, Motor
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Getriebe

Fahrer-WM (nach 9 von 22 Rennen)

01. Verstappen 175 Punkte
02. Pérez 129
03. Leclerc 126
04. Russell 111
05. Sainz 102
06. Hamilton 77
07. Norris 50
08. Bottas 46
09. Ocon 39
10. Alonso 18
11. Gasly 16
12. Magnussen 15
13. Ricciardo 15
14. Vettel 13
15. Tsunoda 11
16. Zhou 5
17. Albon 3
18. Stroll 3
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 304 Punkte
02. Ferrari 228
03. Mercedes 188
04. McLaren 65
05. Alpine 57
06. Alfa Romeo 51
07. AlphaTauri 27
08. Aston Martin 16
09. Haas 15
10. Williams 3

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