James Allison (Mercedes): «Dann werde ich weinen»

Von Mathias Brunner
James Allison

James Allison

Von den vergangenen neun britischen Grands Prix in Silverstone hat Mercedes acht gewonnen. James Allison, der leitende Techniker des erfolgreichen Rennstalls, wittert eine hauchdünne Sieges-Chance.

Silverstone war in den vergangenen Jahren fest in der Hand von Mercedes: Seit 2013 und Nico Rosberg hat Mercedes bei neun Ausgaben des Grossen Preises von Grossbritannien acht Mal triumphiert, sieben Mal davon durch Lewis Hamilton. Nur Sebastian Vettel konnte 2018 die Mercedes-Festspiele mit Ferrari stören.

2022 ist alles anders: Der Mercedes W13 der neuen Flügelauto-Generation ist eine hochsensible Fahrmaschine, die in einem sehr schmalen Arbeitsfenster Potenzial zeigt, sonst aber die Fahrer Lewis Hamilton und George Russell auf eine harte Geduldsprobe stellt.

Vor dem Heimrennen hat James Allison, der leitende Techniker des GP-Rennstalls von Mercedes-Benz, über die Erfolgsaussichten gesprochen. Bei Sky meint der 54-jährige Engländer: «So richtig aussprechen will es in der Rennwagenfabrik keiner, aber wir sind vorsichtig optimistisch, was unsere Chancen angeht.»

«Wir glauben daran, dass wir in Silverstone konkurrenzfähiger sein können als an den GP-Wochenenden zuvor. Ich schätze, dass die Pistencharakteristik von Silverstone unserem Wagen entgegenkommt, auch wenn ich nicht erwarte, dass wir vorne wegfahren.»

«Aber so lange wir das Auto für die schnellen Kurven wie Maggots, Becketts und so weiter hintrimmen können, dann haben wir eine hauchdünne Chance. Und vielleicht stolpert ja auch Red Bull Racing mal. Ich hoffe jedenfalls auf ein gutes Wochenende.»

Auf die Frage, wie James reagieren würde, kämen Lewis oder George zu einem Heimsieg, schmunzet Allison: «Dann werde ich weinen! Wir glauben, wir haben einen Rennwagen, mit dem wir langsam, langsam auf dem Weg zum Besseren sind. Ich halte die Daumen, damit wir eine gute Leistung zeigen können, und wenn wir einen unerwarteten Erfolg einfahren würden, dann wäre das natürlich fantastisch.»

Kanada-GP, Montreal

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:21,757 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,993 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,006
04. George Russell (GB), Mercedes, +12,313
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,168
06. Esteban Ocon (F), Alpine, +23,890
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,247
08. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +26,952
09. Fernando Alonso (E), Alpine, +29,945
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +38,222
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +43,047
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +44,245
13. Alexander Albon (T), Williams, +44,893
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +45,183
15. Lando Norris (GB), McLaren, +52,145
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +59,978
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,180 min
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Crash
Mick Schumacher (D), Haas, Motor
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Getriebe

Fahrer-WM (nach 9 von 22 Rennen)

01. Verstappen 175 Punkte
02. Pérez 129
03. Leclerc 126
04. Russell 111
05. Sainz 102
06. Hamilton 77
07. Norris 50
08. Bottas 46
09. Ocon 39
10. Alonso 18
11. Gasly 16
12. Magnussen 15
13. Ricciardo 15
14. Vettel 13
15. Tsunoda 11
16. Zhou 5
17. Albon 3
18. Stroll 3
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 304 Punkte
02. Ferrari 228
03. Mercedes 188
04. McLaren 65
05. Alpine 57
06. Alfa Romeo 51
07. AlphaTauri 27
08. Aston Martin 16
09. Haas 15
10. Williams 3

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