Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Sebastian Vettel (Aston Martin/9.): Nicht zu erwarten

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel vor Mick Schumacher

Sebastian Vettel vor Mick Schumacher

Was für ein Geburtstag des vierfachen Weltmeisters Sebastian Vettel in Silverstone: Zuerst Runden im 1992er Williams, dann WM-Zähler im 2022er Aston Martin. Und Kumpel Mick Schumacher hat ebenfalls gepunktet.

Der 35. Geburtstag von Sebastian Vettel hätte kaum besser verlaufen können: Vor dem Start durfte er in Silverstone Runden im 1992er Williams-Renault von Nigel Mansell, im Grand Prix fuhr der 53-fache GP-Sieger in die Top-Ten, zudem eroberte sein Freund Mick Schumacher endlich seine ersten WM-Punkte. Vettel lachte nach dem Rennen: «Als wir uns duellierten, habe ich ihn im Auto richtig angefeuert!»

«Wir haben uns nach der Enttäuschung im Abschlusstraining mit einem guten Rennen zurückgemeldet, das ist ganz wichtig gewesen beim Heimrennen von Aston Martin. Wir hatten sehr viele Gäste hier und Familienmitglieder der Mitarbeiter, es war schön, dass wir ihnen im Grand Prix ein gutes Ergebnis bieten konnten.»

«Wir hatten einige Verbesserungen am Auto, aber wir haben den Freitag nicht nutzen können, um sie in Ruhe auszuloten. Daher bin ich mir noch nicht ganz wicher, ob sie das gebracht haben, was wir uns davon versprochen haben. Wir haben nicht ganz verstanden, wieso wir am Samstag so schwach waren, im Rennen ist es besser gelaufen. Wir haben noch viel Arbeit und können hoffentlich am kommenden Wochenende in Österreich dazulernen.»

«Dieses Resultat ist positiv für die gesamte Fabrik. Es sah anfangs nicht gut aus, nach dem Samstag war die Stimmung am Boden. Dass wir das so rumgedreht haben und heute etwas Zählbares mitnehmen dürfen, das freut mich sehr. Wir brauchen Ergebnisse, damit die Stimmung gut bleibt.»

«Von Startplatz 18 auf Rang 9 zu fahren, das war nicht unbedingt zu erwarten. Aber unser Tempo war gut, und wir haben uns was getraut, was die Rennstrategie angeht. Wir hatten konstante Rundenzeiten. Das Safety-Car hat uns vielleicht den siebten Platz gekostet. Wir hätten mit diesen Reifen vielleicht bis zum Ende durchhalten können. Dennoch ist es Klasse, dass wir Punkte mitgenommen haben, und mich freut es auch sehr für Mick, dass er jetzt endlich seine ersten Punkte einfahren konnte.»

Rennen, Silverstone

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:21:20,440h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,779 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +6,225
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,546
05. Fernando Alonso (E), Alpine, +9,571
06. Lando Norris (GB), McLaren, +11,943
07. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +18,777
08. Mick Schumacher (D), Haas, +18,995
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +22,356
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +24,590
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +26,147
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +32,511
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +32,817
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +40,910
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Benzinpumpe
Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Kollisionsschäden
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Getriebeschaden
George Russell (GB), Mercedes, Unfall
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, Unfall
Alexander Albon (T), Williams, Unfall

Fahrer-WM (nach 10 von 22 Rennen)

01. Verstappen 181 Punkte
02. Pérez 147
03. Leclerc 138
04. Russell 111
05. Sainz 127
06. Hamilton 93
07. Norris 58
08. Bottas 46
09. Ocon 39
10. Alonso 28
11. Gasly 16
12. Magnussen 16
13. Vettel 15
14. Ricciardo 15
15. Tsunoda 11
16. Zhou 5
17. Schumacher 4
18. Albon 3
19. Stroll 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 328 Punkte
02. Ferrari 265
03. Mercedes 204
04. McLaren 73
05. Alpine 67
06. Alfa Romeo 51
07. AlphaTauri 27
08. Haas 20
09. Aston Martin 18
10. Williams 3

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