Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Toto Wolff (Mercedes): Verpisst Euch, bleibt zuhause!

Von Mathias Brunner
Mercedes-Teamchef Toto Wolff

Mercedes-Teamchef Toto Wolff

Mercedes hat auch in Österreich eine starke Mannschaftsleitung erreicht: Rang 3 von Lewis Hamilton, Platz 4 für George Russell. Teamchef Toto Wolff freut sich, ärgert sich aber über eine Minderheit unter den Fans.

Es gibt keinen Sport mit solchen Höhen und Tiefen wie die Formel 1. Nach dem Qualifying am Freitag gab es lange Gesichter in der Box von Mercedes-Benz: Zuerst pfefferte Lewis Hamilton sein Auto seitlich in die Pistenbegrenzung, die fleissigen Mechaniker mussten ein neues Auto aufbauen. Und weil auch George Russell sein Fahrzeug neben die Bahn legte, bauten die Schrauber aus drei Unterböden zwei neue zusammen.

Im Sprint wurde Hamilton nach Kontakt mit Albon und Gasly nur Achter, aber im Grossen Preis von Österreich kämpfte sich der 103-fache GP-Sieger zu einem starken dritten Platz vor. Mercedes-Teamchef Toto Wolff: «Ich sahen bei Lewis eigentlich am Samstag alles als verloren an. Aber wir konnten ein gutes Renntempo zeigen, waren teilweise das schnellste Team. Das sind so kleine Lichtblicke.»

Toto Wolff kommt um das Thema übergriffiger Fans nicht vorbei. Das bringt den Österreicher richtig in Rage. Seine Botschaft: «Wenn du ein wahrer Formel-1-Fan bist, egal für welchen Fahrer oder für welches Team, dann kannst du kein Rassist sein, kein Sexist, kein Homophobiker, denn das passt alles nicht in diese Formel 1, und wir wollen dich nicht.»

«Bei dieser Diskussion müssen wir aber vorsichtig sein. Wir sollten nicht 99,9 Prozent der Rennbesucher verteufeln wegen einer Minderheit von einigen besoffenen Dummköpfen, die noch nicht verstanden haben, in welcher Welt wir leben. Solche Idioten werden immer da sein. Und sie gehören den Sicherheitsleuten gemeldet, und sie sollen sich wirklich gut anhören, was ich zu sagen habe – verpisst euch, wir wollen euch nicht, bleibt zuhause!»

Österreich-GP, Red Bull Ring

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:24:24,312 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,532 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +41,217
04. George Russell (GB), Mercedes, +58,972
05. Esteban Ocon (F), Alpine, +68,436
06. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Rde
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Rde
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Rde
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Rde
10. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Rde
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Rde
12. Alexander Albon (T), Williams, +1 Rde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Rde
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Rde
15. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Rde
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Rde
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +Rde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Motorschaden
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Unterboden beschädigt
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden

Fahrer-WM (nach 11 von 22 Rennen)

01. Verstappen 208 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 151
04. Sainz 133
05. Russell 128
06. Hamilton 109
07. Norris 64
08. Ocon 52
09. Bottas 46
10. Alonso 29
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 17
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Albon 3
19. Stroll 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 359 Punkte
02. Ferrari 303
03. Mercedes 237
04. McLaren 81
05. Alpine 81
06. Alfa Romeo 51
08. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 18
10. Williams 3

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