Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

Dr. Helmut Marko: «Das können wir uns nicht erklären»

Von Mathias Brunner
Dr. Helmut Marko

Dr. Helmut Marko

Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko gibt zu: «Wir hatten einen übermässigen Reifenabbau, den wir nicht verstehen. Vor diesem Hintergrund dürfen wir mit Rang 2 für Max Verstappen zufrieden sein.»

Formel-1-Champion Max Verstappen meldete sich während des Grossen Preises von Österreich am Funk, der Niederländer war perplex: «Ich verstehe nicht, wieso ich in einer Runde Grip habe und in der nächsten nicht.»

Nach einem glücklichen zweiten Platz (Motorschaden im Ferrari von Carlos Sainz) fügte der 26-fache GP-Sieger hinzu: «Ich kann nicht verstehen, wieso sich die Reifen im Grand Prix so anders angefühlt haben als im Sprint. Wir hatten übermässigen Abbau, und dem müssen wir auf den Grund gehen.»

Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko hat in der Vollgasbranche schon fast alles erlebt, aber auch der 79-jährige Grazer gibt zu: «Nach dem guten Speed am Freitag und Samstag kam das überraschend. Wir waren einem starken Reifenabbau ausgesetzt, den wir uns nicht erklären können. Umso erstaunlicher war unser Tempo und der Reifenverschleiss auf dem letzten Reifensatz. Was da los war? Ich hoffe, wir können das klären.»

Im sensiblen Zusammenspiel zwischen Rennwagen-Chassis, Reifen und Pistenoberfläche könnte nicht nur eine unterschiedliche Asphalttemperatur eine Rolle gespielt haben, sondern auch die Tatsache, dass die Bahn in der Nacht auf Sonntag und am Sonntagmorgen durch viel Regen gewaschen wurde.»

Für Dr. Marko ist Red Bull Racing mit einem blauen Auge davongekommen: «Den zweiten Platz nehmen wir zufrieden hin. Die schnellste Runde haben wir auch erringen können, und daher ist die Schadensbegrenzung im Rahmen des Möglichen.»

Kritik gibt’s vom Le Mans-Sieger des Jahres 1971 für Sergio Pérez und seine Kollision mit George Russell: «Das war bitter – wir hatten ihm vor dem Start noch gesagt, dass es in dieser Kurve aussen herum nicht geht. Zu Beginn des Rennens war so etwas leider unnötig.»

Österreich-GP, Red Bull Ring

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:24:24,312 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,532 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +41,217
04. George Russell (GB), Mercedes, +58,972
05. Esteban Ocon (F), Alpine, +68,436
06. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Rde
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Rde
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Rde
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Rde
10. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Rde
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Rde
12. Alexander Albon (T), Williams, +1 Rde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Rde
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Rde
15. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Rde
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Rde
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +Rde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Motorschaden
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Unterboden beschädigt
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden

Fahrer-WM (nach 11 von 22 Rennen)

01. Verstappen 208 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 151
04. Sainz 133
05. Russell 128
06. Hamilton 109
07. Norris 64
08. Ocon 52
09. Bottas 46
10. Alonso 29
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 17
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Albon 3
19. Stroll 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 359 Punkte
02. Ferrari 303
03. Mercedes 237
04. McLaren 81
05. Alpine 81
06. Alfa Romeo 51
08. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 18
10. Williams 3

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