Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Ralf Schumacher zu Mick: «Auch egoistischer sein»

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Mick Schumacher hat in Spielberg ein starkes Rennwochenende abgeliefert. Sein Onkel Ralf findet, Mick könnte im Duell mit seinem Teamkollegen noch egoistischer werden.

Mick Schumacher hat in Spielberg sein bislang bestes Rennwochenende abgeliefert und sich am Sonntag mit einem sechsten Platz belohnt. Dabei zeigte der 23-Jährige auch einige gute Manöver gegen Topstars wie Lewis Hamilton oder Fernando Alonso. Zur Belohnung für den couragierten Auftritt wurde er von den Fans zudem zum Fahrer des Tages gewählt.

«Die Formkurve zeigt eindeutig nach oben. Er hat jetzt auch ein paar Wochenenden gehabt, an denen er sich endlich mal ohne Probleme entwickeln konnte», sagte Onkel Ralf Schumacher bei Sport1: «Ich muss da auch ein großes Lob an das Team aussprechen, weil das Auto wirklich stark war. Das habe ich in Spielberg nicht erwartet.»

Für Ralf Schumacher ist klar: Die Formkurve geht zum richtigen Zeitpunkt nach oben. Denn Micks Vertrag bei Haas läuft nach der aktuellen Saison aus, die Gespräche stehen bald an.

«Das Team wird jetzt auch mehr Vertrauen in ihn haben. Er hat Selbstvertrauen. Von daher dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis das Team sich auch für die Zukunft committed», sagte Ralf bei Sky.

Dass Schumacher inzwischen der Nummer 1 Fahrer bei Haas ist, «würde ich nicht sagen, aber ich glaube, dass er sich jetzt im Team eine Menge Respekt erarbeitet hat. Und das nicht nur, weil er schneller war als Kevin. Auch wegen seinem Super-Duell mit Lewis Hamilton und seiner Art und Weise, die sehr clever war. Er war wirklich sehr, sehr gut. Vom Team ist es schon längt erkannt worden, ich hoffe, dass das jetzt auch Günther (Haas-Teamchef Günther Steiner, Anm. d. Red.) sieht. Am Ende müssen sich beide Fahrer dem Team unterordnen.»

Was das Duell mit Magnussen angeht, müsse Mick «irgendwann auch mal egoistischer werden, wenn der Teamkollege das nicht begreift. Das Pendel schlägt immer in beide Richtungen. Ich freue mich, dass sich die beiden umarmt haben. Seinen Teamkollegen akzeptiert man, aber am Ende ist es der erste, den man schlagen will. Deshalb kann man auch nicht wirklich befreundet sein».

Österreich-GP, Red Bull Ring

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:24:24,312 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,532 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +41,217
04. George Russell (GB), Mercedes, +58,972
05. Esteban Ocon (F), Alpine, +68,436
06. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
10. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Motorschaden
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Unterboden beschädigt
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden

Fahrer-WM (nach 11 von 22 Rennen) 

01. Verstappen 208 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 151
04. Sainz 133
05. Russell 128
06. Hamilton 109
07. Norris 64
08. Ocon 52
09. Bottas 46
10. Alonso 29
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 17
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Albon 3
19. Stroll 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 359 Punkte
02. Ferrari 303
03. Mercedes 237
04. McLaren 81
05. Alpine 81
06. Alfa Romeo 51
08. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 18
10. Williams 3


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