Für den früheren Formel-1-Weltmeister Nelson Piquet haben seine rassistischen und homophoben Aussagen Folgen. Denn der Brasilianer muss in seiner Heimat vor Gericht.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
Weiterlesen
Werbung
Dies ordnete ein Bundesrichter am Montag an. Innerhalb von 15 Tagen muss Piquet vor Richter Felipe Costa da Fonseca Gomes erscheinen und aussagen.
Werbung
Werbung
In einem Podcast hatte der 69-jährige Piquet den Engländer Lewis Hamilton als "Neguinho" bezeichnet. Das erzeugte einen Sturm der Entrüstung, der 23-fache GP-Sieger musste sich den Vorwurf gefallen lassen, rassistisch zu sein. Eine Passage des Interviews kam zudem später an die Öffentlichkeit, in der Piquet Hamilton in homophobem Kontext beleidigte. Von der Formel 1 wurde Piquet zur persona non grata erklärt. Lewis Hamilton selber sagte: "Es geht um mehr als Sprache. Diese veralteten Einstellungen müssen sich ändern. Ich war mein ganzes Leben lang umgeben von solchen Einstellungen. Wir haben noch viel Zeit zum Lernen. Aber die Zeit ist gekommen, um zu agieren."
Piquet bat später um Entschuldigung und rechtfertigte seine Wortwahl auch damit, dass der Begriff im Portugiesischen "historisch" als Synonym für "Kerl" oder "Person" verwendet werde. Er habe Hamilton nie beleidigen wollen.
Werbung
Werbung
Die Formel 1, der Autosport-Weltverband FIA und Mercedes-Benz reagierten mit pointierten Stellungnahmen, in welchen sie festhielten – für Rassismus sollte in der heutigen Welt kein Platz mehr sein.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
Weiterlesen
Trotzdem: Insgesamt vier Menschenrechtsgruppen hatten danach Anzeige erstattet und den 69-jährigen Piquet zur Zahlung von zehn Millionen brasilianischen Real (rund 1,8 Millionen Euro) aufgefordert. Der Grund: Piquet habe Schwarzen und Angehörigen der LGBTQ+-Community "moralischen Schaden" zugefügt.
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.