Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Haas: Keine Ferrari-Alternative für Schumacher

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher kann nach sehr guten Leistungen in England und Österreich aufatmen. Der Deutsche hat tüchtig Selbstvertrauen getankt. Und als Ferrari-Junior ist sein Platz in der Formel 1 nicht in Gefahr.

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat für seinen Nachwuchsfahrer Mick Schumacher diesen Weg vorgezeichnet: «Wir haben Mick als einen unserer jungen Piloten beim Haas-Rennstall untergebracht. Das Ziel muss darin bestehen, dass er sich im zweiten Jahr, also 2022, markant steigert.» Der Italiener hat auch umrissen, was mittelfristig mit Mick Schumacher passieren soll: «Wir bilden nicht Fahrer für die Formel 1 aus, sondern Fahrer für den Rennstall Ferrari.»

Auch im Rahmen der Ferrari-Akademie ist der Druck vom Kessel. Nicht nur wegen Micks achtem Platz in England und dem tollen sechsten Rang in Österreich. Fakt ist, dass sich bei Ferrari niemand aufdrängt, Schumacher seinen Förderplatz in der Königsklasse streitig zu machen. Eine Rückkehr von Antonio Giovinazzi wird es nicht geben, der Italiener hatte seine Chance, jeder kennt seine Leistungsgrenze. Robert Shwartzman ist als Russe derzeit schwer zu vermitteln, Callum Ilott sucht sein Glück als IndyCar-Fahrer.

Allerdings: Im Gegensatz zu früher hat Ferrari nicht mehr das Recht, bei den Kunden Alfa Romeo und Haas je einen Platz zu belegen, um die Junioren unterzubringen. Will Mick Schumacher bei den US-Amerikanern bleiben, dann muss die Form so gut bleiben wie derzeit.

Haas-Teamchef Günther Steiner hat Anfang Juli erklärt: Vor der Sommerpause wird nicht darüber verhandelt, wer 2023 an der Seite von Kevin Magnussen fahren wird.

Piloten der Fahrer-Akademie von Ferrari

Jules Bianchi (F): 2009 bis 2014
Sergio Pérez (MEX): 2010 bis 2012
Mirko Bortolotti (I): 2010
Daniel Zampieri (I): 2010 bis 2012
Brandon Maisano (I): 2010 bis 2012
Raffaele Marciello (I): 2010 bis 2015
Lance Stroll (CDN): 2010 bis 2015
Antonio Fuoco (I): 2013 bis 2018
Guanyu Zhou (RCH): 2014 bis 2018
Antonio Giovinazzi (I): seit 2016
Charles Leclerc (MC): 2016/2017
Giuliano Alesi (F): 2016 bis 2020
Marcus Armstrong (NZ): 2017 bis 2021
Enzo Fittipaldi (BR): 2017 bis 2021
Sebastian Montoya (COL): 2018 bis 2021
Callum Ilott (GB): seit 2018
Robert Shwartzman (RUS): seit 2018
Gianluca Petecof (BR): 2018 bis 2020
Mick Schumacher (D): seit 2019
Dino Beganovic (S): seit 2020
Arthur Leclerc (MC): seit 2020
Maya Weug (NL/B): seit 2021
James Wharton (GB): seit 2021
Oliver Bearman (GB): seit 2022
Rafael Câmara (BR): seit 2022
Laura Camps Torras (E): seit 2022

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