Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Mattia Binotto (Ferrari): Das war die grosse Schwäche

Von Mathias Brunner
Ferrari war beim Grossen Preis von Österreich schnell genug, um einen Doppelsieg einzufahren. Teamchef Mattia Binotto sagt, in welchem Bereich die Italiener entscheidend zugelegt haben.

Ferrari war auf dem Red Bull Ring nicht zu schlagen: Charles Leclerc fuhr beim Grand Prix von Österreich seinen fünften GP-Sieg ein, Carlos Sainz war auf dem Weg zum zweiten Rang, als er von einem Motorschaden gestoppt wurde.

Sieger Leclerc sprach anschliessend vom guten Reifen-Management, aber für Ferrari-Teamchef Mattia Binotto war der Schlüssel zum Sieg in der Steiermark ein anderer: der neue Heckflügel, den die Italiener am GP-Wochenende von Kanada eingeführt haben.

Mattia Binotto nach dem Österreich-GP: «Es stimmt, wir hatten im ersten Saisonteil einen Nachteil gegenüber Red Bull Racing – sie waren auf den Geraden schneller. Der Unterschied war besonders in jenen Bereichen markant, in welchen die Piloten das DRS bedienen, also ihre Heckflügel flachstellen dürfen. Also haben wir uns bei der Entwicklung auf diesen Bereich konzentriert.»

«Das Ergebnis war dann der neue Flügel in Montreal, den zunächst nur Leclerc am Wagen hatte. Ab England hatte auch Sainz den neuen Heckflügel, und ich glaube, es war anhand der Top-Speed-Messungen klar, dass wir da stattliche Fortschritte gemacht haben.»

Gemäss Binotto sind die Autos von Red Bull Racing noch immer schneller: «Der Vorteil von RBR ist nicht verschwunden, aber der Abstand ist gering. Nun können wir unsere Stärke in schnellen Kurven noch mehr ausspielen.»

«Aber es ist nicht nur die Technik», sagt der Italiener weiter. «Leclerc und Sainz haben in Österreich beide vorbildlich gearbeitet, was die Abstimmung angeht und das Verständnis der Reifen. Sie sind auf sehr hohem Niveau gefahren. Also ist ein grosser Teil unserer guten Leistung ihr Verdienst.»

Österreich-GP, Red Bull Ring

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:24:24,312 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,532 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +41,217
04. George Russell (GB), Mercedes, +58,972
05. Esteban Ocon (F), Alpine, +68,436
06. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
10. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Motorschaden
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Unterboden beschädigt
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden

Fahrer-WM (nach 11 von 22 Rennen)

01. Verstappen 208 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 151
04. Sainz 133
05. Russell 128
06. Hamilton 109
07. Norris 64
08. Ocon 52
09. Bottas 46
10. Alonso 29
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 17
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Albon 3
19. Stroll 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 359 Punkte
02. Ferrari 303
03. Mercedes 237
04. McLaren 81
05. Alpine 81
06. Alfa Romeo 51
08. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 18
10. Williams 3

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