Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Skandal bei Aston Martin: Mobbing, Entlassungen

Von Mathias Brunner
Beim Haupteingang des Formel-1-Rennstalls von Aston Martin

Beim Haupteingang des Formel-1-Rennstalls von Aston Martin

Der in Südafrika geborene Aidan Louw (25) arbeitete als Verbundstoff-Spezialist bei Aston Martin. Bei Sky News berichtet er von üblen Verfehlungen. Der Formel-1-Rennstall hat sofort reagiert.

Im Februar 2022 trat Aidan Louw einen neuen Job beim GP-Rennstall Aston Martin an. Der 25-jährige wurde als Laminator unter Vertrag genommen, also als Klebespezialist in der Verbundstoff-Abteilung. Aus einem Traumjob wurde bald ein Alptraumjob, wie der Südafrikaner gemischtrassiger Herkunft bei Sky News erzählt hat, wegen Rassismus und Homophobie.

«Schon als ich meinen Job antrat, sagte man mir – schau, hoffentlich hast du keine Probleme damit, wie wir hier reden, denn wir sprechen nun mal so. Ich erhielt nicht den Spitznamen Aidy oder so, sondern ich wurde (Bezeichnung vom Sender zensiert, die Redaktion) genannt.» Louw bestätigt, dass das N-Wort gefallen sei.

Der Doppelbürger (Südafrika und Grossbritannien) weiter: «Ich eröffnete einem Mitarbeiter, dass ich als Teenager einen Freund gehabt habe. Das hat alles verändert. Als dies die Runde machte, hat man versucht, mich als Individuum und Mensch zu brechen.»

Gemäss Aston Martin F1 wurde der Vertrag von Louw beendet, weil er nicht gut gearbeitet habe und seine Arbeitszeit-Erfassung mangelhaft gewesen sei.

Aston Martin Racing (AMR) hat zum Vorfall wiefolgt Stellung bezogen: «AMR und seine Lieferanten verfolgen eine Nulltoleranz-Strategie bei Verfehlungen in Sachen Rassismus, Homophobie und Diskriminierung jeder Art. Wir nehmen Anschuldigungen über solch inakzeptables Verhalten überaus ernst. Wir gehen Fällen dieser Art in aller Konsequenz nach und handeln entschlossen bei Mitarbeitern, welchen unserem Standard nicht entsprechen. In dieser Sache sind die Vorwürfe glaubhaft, wir sind entsprechend vorgegangen und stehen weiter in Kontakt mit dem Mitarbeiter.»

Gemäss Sky News ist es aufgrund der Anschuldigungen von Aidan Louw zu Entlassungen gekommen.

Vor seiner Arbeit bei Aston Martin war Louw bei Williams, Alpine und McLaren tätig.

Österreich-GP, Red Bull Ring

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:24:24,312 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,532 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +41,217
04. George Russell (GB), Mercedes, +58,972
05. Esteban Ocon (F), Alpine, +68,436
06. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
10. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Motorschaden
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Unterboden beschädigt
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden

Fahrer-WM (nach 11 von 22 Rennen)

01. Verstappen 208 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 151
04. Sainz 133
05. Russell 128
06. Hamilton 109
07. Norris 64
08. Ocon 52
09. Bottas 46
10. Alonso 29
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 17
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Albon 3
19. Stroll 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 359 Punkte
02. Ferrari 303
03. Mercedes 237
04. McLaren 81
05. Alpine 81
06. Alfa Romeo 51
08. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 18
10. Williams 3

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