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Felipe Massa: «Carlos Sainz ist nicht das Problem»

Von Mathias Brunner
Felipe Massa und Carlos Sainz in Interlagos 2021

Felipe Massa und Carlos Sainz in Interlagos 2021

Ein Ferrari-Fahrer von früher spricht über einen Ferrari-Fahrer von heute: Der Brasilianer Felipe Massa (41) analysiert die derzeitige Situation von Carlos Sainz beim berühmtesten Rennstall der Welt.

Wie die Menschen bei Ferrari ticken, das muss Felipe Massa keiner erklären: Der heute 41-jährige Brasilianer fuhr von 2006 bis 2013 für die Scuderia, er gewann elf Formel-1-Rennen und wurde 2008 nur knapp von Lewis Hamilton am Titelgewinn gehindert.

Der 269-fache GP-Teilnehmer Massa ist der Königsklasse treu geblieben, verpasst keinen WM-Lauf und kommentiert das Geschehen ab und an auch fürs Fernsehen.

Nach dem WM-Lauf auf dem Red Bull Ring, dem Ferrari-Sieg mit Charles Leclerc und der Ferrari-Schmach mit dem spektakulären Motorplatzer im Auto von Carlos Sainz sagt Massa bei den Kollegen der Gazzetta dello Sport: «Carlos hat sich in den letzten sechs Wochen markant gesteigert, nach einem schwierigen Saisonbeginn ist er endlich im Einklang mit seinem 2022er Rennwagen, und das zeigt sich auch bei den Ergebnissen.»

«Bei Sainz ist mir in Österreich nicht der Ausfall am stärksten aufgefallen, sondern die Tatsache, dass er an diesem Wochenende das Renntempo von Charles Leclerc nicht halten konnte.»

Für Felipe Massa widerspricht das dem Trend, «denn Carlos konnte sich zuletzt mehr und mehr steigern und den Abstand zu Leclerc wegknabbern. Für Ferrari ist ein starker Sainz ganz wichtig, denn nur zwei Fahrer auf gleich hohem Niveau bringen das Team vorwärts.»

«Carlos Sainz ist ohnehin nicht das Problem von Ferrari. Das Problem der Italiener ist die mangelnde Standfestigkeit. Von daher steht für mich auch nicht die Frage im Vordergrund, ob ein Fahrer in dieser Phase der WM bevorzugt behandelt werden sollte. Im Mittelpunkt muss für Ferrari vielmehr stehen, die Zuverlässigkeit sicherzustellen und den Wagen solide weiterzuentwickeln.»

Österreich-GP, Red Bull Ring

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:24:24,312 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,532 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +41,217
04. George Russell (GB), Mercedes, +58,972
05. Esteban Ocon (F), Alpine, +68,436
06. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
10. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Motorschaden
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Unterboden beschädigt
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden

Fahrer-WM (nach 11 von 22 Rennen)

01. Verstappen 208 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 151
04. Sainz 133
05. Russell 128
06. Hamilton 109
07. Norris 64
08. Ocon 52
09. Bottas 46
10. Alonso 29
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 17
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Albon 3
19. Stroll 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 359 Punkte
02. Ferrari 303
03. Mercedes 237
04. McLaren 81
05. Alpine 81
06. Alfa Romeo 51
08. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 18
10. Williams 3

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