Haas und Mick Schumacher: Viel Lob von Toto Wolff

Von Mathias Brunner
Haas mischt im Mittelfeld munter mit

Haas mischt im Mittelfeld munter mit

Der Haas-Rennstall hat aus den letzten zwei WM-Läufen 19 Punkte geholt, Mick Schumacher duellierte sich mit Max Verstappen und Lewis Hamilton. Dafür gibt es viel Lob von Mercedes-Teamchef Toto Wolff.

Es ist schon verblüffend: Da entwickelt der US-amerikanische Formel-1-Rennstall von Gene Haas sein Auto nicht weiter (ein Update kommt erst in Ungarn), aber zuletzt konnten Mick Schumacher und Kevin Magnussen regelmässig in den Top-Ten auftauchen.

Haas ging in Kanada von den Starträngen 5 und 6 ins Rennen, holte aus den letzten zwei WM-Läufen in Silverstone und auf dem Red Bull Ring 19 Punkte, verbesserte sich auf den siebten Zwischenrang im Konstrukteurs-Pokal, und Mick Schumacher zeigt endlich was in ihm steckt – nach tollen Duellen mit Max Verstappen und mit Lewis Hamilton wurde er in England Achter und in Österreich sogar Sechster.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff lobt: «Mick ist super gefahren. Er hat sich sehr gut verteidigt, ist dabei aber immer fair geblieben. Es war eine Freude, das zu sehen, ein wirklich guter junger Mann.»

Noch immer fragen sich viele Fans: Wie kann Haas so stark auftreten, ohne dass wie bei den anderen Teams intensiv entwickelt wird? Mick Schumacher hat dazu gesagt: «Das liegt vorwiegend daran, dass wir den Wagen besser verstehen. Im Auto schlummerte immer Potenzial, und das können wir heute viel konstanter erschliessen.»

Für Toto Wolff ist der Ansatz von Haas interessant. Der Wiener sagte im Rahmen des Grossen Preises von Österreich: «Es ist schön zu erleben, dass die Mannschaft von Günther Steiner konkurrenzfähig ist. In den letzten Rennen waren sie flott dabei.»

«Wenn Haas so gute Leistungen zeigt, ohne Weiterentwicklungen am Wagen, dann beweist das einfach, wie wichtig es ist, ein modernes Formel-1-Auto ins beste Arbeitsfenster zu bringen. Wenn dir das gelingt, kommt mehr Speed. Und das kann mehr wert sein als eine Neuentwicklung, die zwar mehr Abtrieb und den einen oder anderen Zehntel bringen sollte, die sich dann aber letztlich auf der Rennstrecke nicht optimal nutzen lässt.»

Österreich-GP, Red Bull Ring

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:24:24,312 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,532 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +41,217
04. George Russell (GB), Mercedes, +58,972
05. Esteban Ocon (F), Alpine, +68,436
06. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
10. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Motorschaden
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Unterboden beschädigt
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden

Fahrer-WM (nach 11 von 22 Rennen)

01. Verstappen 208 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 151
04. Sainz 133
05. Russell 128
06. Hamilton 109
07. Norris 64
08. Ocon 52
09. Bottas 46
10. Alonso 29
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 17
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Albon 3
19. Stroll 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 359 Punkte
02. Ferrari 303
03. Mercedes 237
04. McLaren 81
05. Alpine 81
06. Alfa Romeo 51
08. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 18
10. Williams 3

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