Romain Grosjean: Keine Zweifel an Mercedes-Test

Von Vanessa Georgoulas
Romain Grosjean

Romain Grosjean

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff versprach Romain Grosjean nach dessen Feuer-Unfall und dem verfrühten Ende seiner GP-Karriere einen Mercedes-Test. Der Genfer erklärt, warum dieser noch nicht stattgefunden hat.

Als Romain Grosjean im Dezember 2020 in Bahrain einen furchterregenden Feuerunfall erlitt, endete damit nicht nur die Saison für den damaligen Haas-Piloten, sondern gleich die gesamte GP-Karriere. Schliesslich wurde nichts aus seinen Plänen, rechtzeitig zum WM-Finale in Abu Dhabi ins Cockpit seines GP-Renners zurückzukehren, um ein letztes Mal in der Formel 1 mitzukämpfen. Dafür war seine linke Hand zu stark verletzt.

Grosjean sagte daraufhin: «Wenn das nichts wird mit Abu Dhabi, dann werde ich jedes Formel-1-Team anrufen und sehen, ob ich nicht einen Privattest hinbekomme, nur für 10 oder 15 Runden.» Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff hörte diese Worte und versprach: Sollte der französisch-schweizerische Doppelbürger bei seinen bisherigen Formel-1-Brötchengebern keine Gelegenheit für einen Formel-1-Test bekommen, darf er in einem alten Silberpfeil ausrücken.

Der Plan lautete, den Genfer im vergangenen Jahr nach dem Frankreich-GP im Formel-1-Mercedes von 2019 in Le Castellet ausrücken zu lassen. Doch weil das Rennen verschoben wurde, und Grosjean anderweitig verpflichtet war, wurde daraus nichts. «Wir wollten den Test dann nachholen, doch es gab Quarantäne-Vorgaben, die alles sehr kompliziert gemacht hätten», erzählt der GP-Veteran, der mittlerweile in der IndyCar-Serie antritt, in seinem neuesten YouTube-Video.

«Dann hatten wir ein Datum im September in Silverstone, aber wir konnten die Strecke nicht buchen», betont der 36-Jährige, der zugibt: «Es liegt ganz an mir, dass wir es bisher noch nicht geschafft haben, denn ich konnte Mercedes noch keine Termine vorschlagen, an denen ich in Europa bin. Ich bin im Dezember 2021 nach Miami gezogen und hatte seither viel zu tun.»

Zweifel an der Durchführung des Tests hegt er aber keine, wie Grosjean klarstellt: «Ich sah Toto beim Formel-1-Rennen in Miami und er versicherte mir, dass wir den Test auch durchführen werde, und das bezweifle ich auch nicht. Denn Mercedes hat mich diesbezüglich mehrmals kontaktiert, und wie gesagt, es ist mein Fehler, dass ich bisher keine Zeit gefunden habe, nach Europa zu reisen, um den Test zu absolvieren. Aber ich freue mich darauf.»

Auch im Rahmen des diesjährigen Frankreich-GP, der in sieben Tagen über die Bühne geht, wird eine Fahrt in einem alten Formel-1-Renner der Sternmarke für Grosjean nicht möglich sein, denn der GP-Veteran absolviert dann ein IndyCar-Rennen in Iowa.

Fahrer-WM (nach 11 von 22 Rennen)

01. Verstappen 208 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 151
04. Sainz 133
05. Russell 128
06. Hamilton 109
07. Norris 64
08. Ocon 52
09. Bottas 46
10. Alonso 29
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 17
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Albon 3
19. Stroll 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 359 Punkte
02. Ferrari 303
03. Mercedes 237
04. McLaren 81
05. Alpine 81
06. Alfa Romeo 51
08. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 18
10. Williams 3

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