Lando Norris: George Russell nicht mehr der gleiche
McLaren-Fahrer Lando Norris erkennt, wie sich sein englischer Landsmann George Russell verändert hat. Der Grund: Die Anforderungen bei einem Top-Team wie Mercedes sind komplett anders.
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Ausgerechnet das Heimrennen von Silverstone war die Ausnahme der Regel: George Russell ist in zehn von elf Rennen 2022 unter die Top-Five gefahren, nur eben beim britischen Grand Prix fiel er aus – als er seinen Silberpfeil stoppte, um angesichts des schweren Unfalls von Guanyu Zhou (Alfa Romeo) nach dem Rechten zu sehen.
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Russell zeigt im ersten Jahr für Mercedes-Benz eine starke Saison, er liegt als WM-Fünfter sogar einen Rang vor Rekord-Champion Lewis Hamilton. Für Russells Landsmann Lando Norris ist klar: George hat sich sehr schnell den Anforderungen in einem Top-Team angepasst. Und McLaren-Fahrer Lando Norris stellt fest, wie sich Russell verändert.
Norris sagt: "Wer sich die Karriere von George genauer ansieht, ist automatisch beeindruckt. Aber wie er sich bei einem Spitzenrennstall wie Mercedes schlägt und dies gegen Hamilton, unter stärkerer Beobachtung, unter höherem Druck – also das ist schon gewaltig. Er fährt extrem konstant."
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"Es ist nicht leicht, mit dem Schritt zu einem Top-Team umzugehen. Ich glaube, wenn du in einem Rennstall fährst, der sich offensichtlich schwertut, dann kannst du freier fahren. Da fallen Fehler weniger ins Gewicht. Das ist bei einem Spitzen-Team ganz anders. Ein anderes Umfeld kann einen Piloten verändern, die erhöhte Aufmerksamkeit geht an niemandem spurlos vorbei." Lando Norris glaubt: Das ist nicht mehr der gleiche George Russell wie bei Williams. "Wenn du vorne mitmischst, dann willst du noch ernsthafter an deine Aufgabe herangehen. Ich glaube, dass diese Seite von George immer schon da war, jetzt aber stärker zum Vorschein kommt. Ein Fahrer passt sich seinem Umfeld an." Norris erkennt Parallelen zu seiner eigenen Karriere: "Nach meiner ersten Saison 2019 fand ich, dass ich in der Öffentlichkeit nicht richtig dargestellt werde. Vielleicht war ich zu Beginn noch zu sehr jener Fahrer, der in der Formel 2 und Formel 3 an der Arbeit war. Aber dann richten sich all diese Kameras auf dich, und ich kam zum Schluss – ich muss geradeliniger werden, zielorientierter, korrekter, weniger herumalbern. Diese Entscheidung habe ich bewusst getroffen."
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01. Red Bull Racing 359 Punkte 02. Ferrari 303 03. Mercedes 237 04. McLaren 81 05. Alpine 81 06. Alfa Romeo 51 08. Haas 34 08. AlphaTauri 27 09. Aston Martin 18 10. Williams 3
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