Carlos Sainz (Ferrari): Strafe schon in Frankreich

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Der Motorschaden im Auto von Carlos Sainz in Österreich bedeutet – der Spanier braucht eine frische Antriebseinheit. Die wird mit grosser Wahrscheinlichkeit in Frankreich eingebaut, daher letzter Startplatz.

Die Bilder vom spektakulären Motorschaden im Ferrari gingen um die Welt: Carlos Sainz rollte am Red Bull Ring mit brennendem Triebwerk aus, und wer sich Zeitlupenaufnahmen zuvor ansah, dem war klar – hier ist nichts mehr zu retten.

Damit ist für den Silverstone-Sieger ein vierter Motor fällig und damit gemäss Formel-1-Reglement eine Strafversetzung. Erhält der Madrilene schon am kommenden Wochenende in Le Castellet (Südfrankreich) den frischen Motor, wird er ans Ende des Startfelds rücken müssen.

Noch hat Ferrari dieses Vorgehen nicht bestätigt, und die Regelhüter des Autosport-Weltverbands informieren jeweils erst am Freitagmorgen darüber, welche neuen Motorenteile die verschiedenen Rennställe eingebaut haben.

Aber eine neue Antriebseinheit in Frankreich auf die Bahn zu bringen, ist sinnvoll: In Le Castellet wird es für den 27-jährigen Sainz leichter sein, Plätze gut zu machen als eine Woche später auf dem Hungaroring.

Zwar könnte Sainz auf dem Circuit Paul Ricard auf einen älteren 1,6-Liter-V6-Turbomotor von Ferrari zurückgreifen, doch der ist langsam am Ende seiner Laufzeit angelangt.

Zur Erinnerung: In der Königsklasse sind die erlaubten Motoren pro Fahrer und Saison auf drei Antriebseinheiten beschränkt. Gemäss Artikel 28.2 des Sportreglements sind gestattett: drei Verbrennungsmotoren (internal combustion engine, ICE), drei MGU-H (motor generation unit heat), drei MGU-K (motor generator unit kinetic), drei Turbolader sowie nur zwei Batterien und zwei Steuerelektronik-Einheiten. Maximal acht Auspuffversionen sind gestattet.

In Sachen Strafen ist vorgegeben: Sollte ein Fahrer mehr Motorenteile als erlaubt einsetzen, droht ihm gemäss Artikel 28.3 eine Versetzung in der Startaufstellung, um zehn Startplätze beim ersten zusätzlichen Element (wenn beispielsweise ein vierter Verbrennungsmotor fällig ist), um fünf Startplätze bei jedem weiteren zusätzlichen Element (wenn auch diese vier nicht reichen). Sollte ein Pilot an einem Wochenende mehr als 15 Startplätze Strafe bekommen aufgrund des Einbaus neuer Motorenteile, dann muss er automatisch von ganz hinten starten.

Fahrer-WM (nach 11 von 22 Rennen)

01. Verstappen 208 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 151
04. Sainz 133
05. Russell 128
06. Hamilton 109
07. Norris 64
08. Ocon 52
09. Bottas 46
10. Alonso 29
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 17
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Albon 3
19. Stroll 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 359 Punkte
02. Ferrari 303
03. Mercedes 237
04. McLaren 81
05. Alpine 81
06. Alfa Romeo 51
08. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 18
10. Williams 3

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