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Christian Horner über Ferrari: «Das ist kein Trost»

Von Mathias Brunner
Christian Horner (Red Bull Racing) und Mattia Binotto (Ferrari)

Christian Horner (Red Bull Racing) und Mattia Binotto (Ferrari)

Das WM-Duell Red Bull Racing gegen Ferrari wird nicht nur durch den Speed des Autos entschieden, sondern auch von der Zuverlässigkeit der Rennwagen. Ausfälle der Gegner wecken keine falsche Sicherheit.

Formel-1-Champion Max Verstappen ist überzeugt: «Über den Lauf einer Saison gleichen sich Glück und Pech aus.» Tatsächlich trifft das in der ersten Saisonhälfte 2022 auf die Spitzen-Teams Red Bull Racing und Ferrari zu.

Ingesamt gab es bei Red Bull Racing fünf Nullrunden (drei bei Sergio Pérez, zwei bei Max Verstappen), bei Ferrari sind es sechs (zwei bei Charles Leclerc, vier bei Carlos Sainz). Wenn wir bei den Ausfällen nur technische Defekte zählen, dann steht es 4:4.

Innerhalb der ersten drei Rennen fiel Max Verstappen zwei Mal aus. Schon wurden erste Stimmen laut, dass die WM-Titelverteidigung nun ganz schwierig werden würde. Aber der Niederländer wusste: «Es wird auch die Gegner treffen.»

Das passierte dann bei Leclerc prompt innerhalb von drei Rennen zwei Mal, mit Motorschäden in Barcelona und Baku. Carlos Sainz musste zwei Mal innerhalb der letzten drei Grands Prix aufgeben, in Kanada und in Österreich.

RBR-Teamchef Christian Horner sagte dazu am Red Bull Ring: «Ausfälle der Gegner sind kein Trost, und schon gar nicht können sie uns in falsche Sicherheit wiegen. Defekte bei der Konkurrenz sind etwas Ungreifbares, etwas, das wir nicht beeinflussen können. Also ist es immer gescheiter, sich ganz auf die eigene Leistung zu konzentrieren. Selbst wenn Sainz in Österreich ausgefallen ist, wissen wir – Ferrari war schnell genug, um einen Doppelsieg einzufahren.»

Auch mit stattlichem Vorsprung in der WM-Zwischenwertung bleibt Horner hellwach: «Wir haben nun Halbzeit, und die ersten elf Rennen haben gezeigt, wie oft das Pendel hin und her schwingen kann. Also müssen wir davon ausgehen, dass dies auch so weitergeht.»

Ausfälle 2022 bei Red Bull Racing und Ferrari

Max Verstappen (RBR) in Bahrain: Benzinpumpe
Sergio Pérez (RBR) in Bahrain: Benzinpumpe
Verstappen in Australien: Benzinleck
Carlos Sainz (Ferrari) in Australien: Dreher
Sainz in Imola: Dreher
Charles Leclerc (Ferrari) in Spanien: Motorschaden
Leclerc in Aserbaidschan: Motorschaden
Sainz in Aserbaidschan: Hydraulikdefekt
Pérez in Kanada: Getriebeschaden
Sainz in Österreich: Motorschaden
Pérez in Österreich: Kollisionsschäden

Fahrer-WM (nach 11 von 22 Rennen)

01. Verstappen 208 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 151
04. Sainz 133
05. Russell 128
06. Hamilton 109
07. Norris 64
08. Ocon 52
09. Bottas 46
10. Alonso 29
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 17
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Albon 3
19. Stroll 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 359 Punkte
02. Ferrari 303
03. Mercedes 237
04. McLaren 81
05. Alpine 81
06. Alfa Romeo 51
08. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 18
10. Williams 3

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