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Lewis Hamilton, Mercedes: «Spektakulär ist das nicht»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Rekord-Champion Lewis Hamilton fährt im zweiten Training zum Frankreich-GP auf dem Circuit Paul Ricard die fünftschnellste Zeit. Der Engländer: «Wir haben zu wenig Abtrieb und viel Arbeit vor uns.»

Platz 4 für George Russell, Rang 5 für Lewis Hamilton – noch wirkt Mercedes-Benz nicht, als könnten die Silbernen an diesem Wochenende in Südfrankreich den siegverwöhnten Rennställen von Ferrari und Red Bull Racing lästiger werden als zuvor. Mercedes-Teamchef Toto Wolff gibt zu: «Überwältigt bin ich nicht. Wir sind noch nicht, wo wir gerne sein würden.»

Der 103-fache GP-Sieger gibt zu: «Nachdem Nyck de Vries im ersten Training meinen Wagen pilotiert hatte, versuchte ich, so schnell als möglich auf Speed zu kommen. Das war nicht einfach. Es war sehr heiss heute, und ich musste meine Reifen immer wieder abkühlen lassen.»

«Nyck hatte im ersten Training einen guten Job gemacht, aber die Situation war ein wenig verrückt – denn ich liess das Auto auf meine Bedürfnisse umbauen, noch bevor ich einen Meter damit gefahren war!»

«Spektakulär war das heute nicht, wir wissen noch nicht ganz genau wieso. Wir haben viel Arbeit vor uns, und ich hoffe, wir finden für morgen etwas.»

Woran hapert es? Der 37-jährige Engländer sagt: «Wir verlieren überall Zeit, in jeder Kurve. Ich muss die ganzen Daten noch durchwälzen, aber mein Bauchgefühl ist, dass wir zu wenig Abtrieb haben.»

«Wir haben jetzt ungefähr die Hälfte der ersten Formel-1-Saison mit dieser neuen Rennwagen-Generation hinter uns, wir stehen in Sachen Wissen und Entwicklung noch immer in der Anfangsphase. Die Rennwagen von 2019, 2020 und 2021 waren ausgereift, die haben sich ganz anders angefühlt.»

«Das heisse Wetter begünstigt den Reifenabbau. Ich wäre baff, wenn es ein Fahrer schafft, bei solchen Bedingungen mit nur einem Stopp durchzukommen. Aber vielleicht werde ich morgen Lügen gestraft, und die Strecke entwickelt sich so, dass das Reifen-Management ein wenig einfacher wird.»

Die Startränge 4 oder 5 sind für Mercedes-Benz realistisch: Carlos Sainz wird wegen des Einbaus neuer Motorteile nach hinten rücken müssen, ob Sergio Pérez ein grosser Schritt nach vorne gelingt, muss sich zeigen.

Lewis Hamilton findet: «Wir sollten in der Lage sein, einen Platz auf dem Siegerpodest zu erringen. Aber im Moment sind wir nicht ganz so konkurrenzfähig wie vor zwei Wochen. Dem müssen wir auf den Grund gehen, denn eigentlich hatten wir uns für diese Strecke Einiges ausgerechnet.»

2. Training, Le Castellet

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:32,527
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:32,628
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33,077
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:33,291
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:33,517
06. Lando Norris (GB), McLaren, 1:33,607
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:33,906
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:33,928
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:33,984
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:34,060
11. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:34,259
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:34,264
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:34,420
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:34,540
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:34,595
16. Alexander Albon (T), Williams, 1:34,653
17. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:34,654
18. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:34,660
19. Mick Schumacher (D), Haas, 1:35,195
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:35,412

1. Training, Le Castellet

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:33,930 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:34,021
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:34,268
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:34,881
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:34,979
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:35,174
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:35,232
08. Alex Albon (T), Williams, 1:35,414
09. Nyck de Vries (NL), Mercedes, 1:35,426
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:35,660
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:35,676
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:35,810
13. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:35,828
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:35,851
15. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:35,875
16. Mick Schumacher (D), Haas, 1:36,022
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:36,104
18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:36,127
19. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo, 1:36,332
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:37,043

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