Formel 1: Adrian Newey über sein Unglück

Lewis Hamilton enttäuscht: Verdacht von Nico Rosberg

Von Mathias Brunner
Vierter Startplatz für Weltmeister Lewis Hamilton in Frankreich: Mercedes-Benz hatte sich auf dem Circuit Paul Ricard mehr erhofft. Weltmeister Nico Rosberg hat einen Verdacht, was schiefgelaufen ist.

Mercedes-Benz hat im Abschlusstraining zum Grossen Preis von Frankreich auf dem Circuit Paul Ricard die Startplätze 4 (Lewis Hamilton) und 6 (George Russell) errungen. Das ist eine gute Leistung, aber keine berauschende. Hamilton, Russell und Teamchef Toto Wolff hatten offen davon gesprochen, dank der Pistencharakteristik in Südfrankreich die favorisierten Ferrari und Red Bull Racing unter Druck setzen zu wollen.

Fakt ist: Mercedes hatte dazu an diesem Wochenende nie den notwendigen Speed, und ein Experiment bei Hamilton, mit einem Silberpfeil, der auf mehr Abtrieb getrimmt ist, musste abgebrochen werden. In der Qualifikation erhielt Hamilton den gleichen Flügel wie der junge Russell, für mehr Top-Speed.

Ex-Mercedes-Fahrer und Weltmeister Nico Rosberg zum Stand der Dinge bei den Silbernen: «Die jüngsten Verbesserungen scheinen nicht gebracht zu haben, was sich das Team davon erwartet hatte. Jedes Mal, wenn davon die Rede ist, dass ein neues Update sie nahe an Ferrari und Red Bull Racing bringen wird, sind sie am Ende doch wieder hinten. Das ist ein wenig beunruhigend.»

«Ich frage mich, ob das daran liegen könnte, dass die Daten aus dem Windkanal nicht dem entsprechen, was die Fachleute bei der Arbeit auf der Rennstrecke feststellen. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Rennstall Erkenntnisse im Windkanal nicht 1:1 auf die Rennbahn umsetzen kann.»

Lewis Hamilton sagt: «Mit meiner Platzierung bin ich sehr zufrieden, ich könnte nicht sagen, wo ich hätte schneller fahren sollen. Meine letzte Runde war wirklich sauber, ich fuhr über die Ziellinie und dachte – nicht übel. Dann sah ich den Abstand von neun Zehntelsekunden zur Spitze. Ich weiss nicht, wieso wir weiter hinten sind als zuvor, die anderen Teams da vorne fahren in einer eigenen Liga.»

«Wir hatten einige Updates am Wagen, von welchen wir wissen, dass sie ungefähr eine Zehntelsekunde bringen sollten. Da wird zuletzt knapp drei Zehntel hinter den Schnellsten lagen, kann sich jeder ausrechnen, wo wir liegen sollten. Stattdessen sind wir weiter hinten.»

Qualifying, Le Castellet

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:30,872 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31,176
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:31,335
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:31,765
05. Lando Norris (GB), McLaren, 1:32,032
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:32,131
07. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:32,552
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:32,780
09. Carlos Sainz (E), Ferrari, ohne Zeit
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, ohne Zeit
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:32,922
12. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:33,048
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:33,052
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:33,276
15. Alexander Albon (T), Williams, 1:33,307
16. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:33,439
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:33,439
18. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:33,674
19. Mick Schumacher (D), Haas, 1:33,701
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:33,794

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