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Sebastian Vettel (Aston Martin/11.): «Ein wenig blöd»

Von Mathias Brunner
Lance Stroll vor Sebastian Vettel

Lance Stroll vor Sebastian Vettel

Der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel lieferte sich zum Schluss des Frankreich-GP ein haariges Duell mit seinem Aston Martin-Stallgefährten Lance Stroll. Blöd fand Vettel aber etwas Anderes.

Der 53-fache GP-Sieger Sebastian Vettel hatte sich zum Ziel gesetzt, beim Grossen Preis von Frankreich in die Top-Ten zu fahren. Geklappt hat das nicht, was auch, aber nicht nur an seinem kanadischen Teamkollegen Lance Stroll lag. Der machte sich zum Schluss des Grand Prix sehr breit und rettete so Platz 10 über die Ziellinie, Vettel ging als Elfter leer aus.

Der Heppenheimer berichtete nach dem Rennen auf dem Circuit Paul Ricard: «Es war ein bisschen blöd, denn ich steckte das gesamte Rennen über im Verkehr und konnte unser Potenzial nicht umsetzen.»

«Ich wollte mir die Reifen besser einteilen als die Gegner, aber dann kam die virtuelle Safety-Car-Phase. Unsere Strategie war vielleicht nicht der tolle Schuss, allerdings weiss ich nicht, ob wir etwas anders hätten tun können. So war ich doch weiter hinten und steckte im DRS-Zug fest, wenn also mehrere Autos hintereinander herfahren, alle mit flachgestelltem Flügel. Da konnte man nicht viel machen, denn so kommst du nicht vorwärts. Wir konnten das Tempo der Rivalen locker halten, aber wir konnten eben nicht überholen.»

Und was ist nun mit dem Duell gegen Stroll, das fast mit einer Kollision in der letzten Kurve geendet hätte? Vettel ist da ganz entspannt: «Da ist alles okay. Zugegeben, er hat mich in der letzten Ecke etwas überrascht. Allerdings ging es ja nicht um viel, und ich werde einen Punkt gewiss nicht mit einem Team-internen Duell wegschmeissen. Für das Team hätte es nichts geändert, ob ich vorne bin oder er.»

«Ich war zwar schneller als Lance, aber eine echte Chance gab es nur in der letzten Kurve. Dann ist er im Scheitelpunkt aufs Bremspedal getreten, ich hätte ich fast abgeschossen.»

«Eines ist klar: Unser Auto braucht mehr Grip. Mal sehen, wie das in Ungarn laufen wird. Wir haben hier etwas mehr über das Auto gelernt, ich hoffe, das wird uns am Hungaroring helfen.»

Frankreich-GP, Le Castellet

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28:37,567 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +10,587 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +16,495
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,310
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +28,872
06. Fernando Alonso (E), Alpine, +42,879
07. Lando Norris (GB), McLaren, +52,026
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +56,959
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +60,372
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +62,549
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +64,494
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +65,448
13. Alexander Albon (T), Williams, +68,565
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +76,666
15. Mick Schumacher (D), Haas, +80,394
Out
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, Motordefekt
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Kollisionsschäden
Kevin Magnussen (DK), Haas, Kollisionsschäden
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Dreher
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Kollisionsschäden

Fahrer-WM (nach 12 von 22 Rennen)

01. Verstappen 233 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 163
04. Sainz 144
05. Russell 143
06. Hamilton 127
07. Norris 70
08. Ocon 56
09. Bottas 46
10. Alonso 37
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 396 Punkte
02. Ferrari 314
03. Mercedes 270
04. Alpine 93
05. McLaren 89
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 19
10. Williams 3

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