Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Helmut Marko: «Die Fehler von Leclerc sind schade»

Von Rob La Salle
Dr. Helmut Marko und Max Verstappen

Dr. Helmut Marko und Max Verstappen

Red Bull Motorsportberater Dr. Helmut Marko gibt zu: «Ohne den Ausfall von Charles Leclerc wäre es in Sachen Frankreich-Sieg eng geworden für Max. Schade, dass immer wieder solche Fehler kommen.»

Die Anfangsphase des Grossen Preises von Frankreich machte Appetit auf mehr, aber dann flog Ferrari-Fahrer Charles Leclerc von der Bahn, und den Fans entging die Fortsetzung des packenden Zweikampfs des Monegassen mit Weltmeister Max Verstappen.

Klar sieht Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko die Formel 1 aus Sicht der Red Bull Racing-Mannschaft und von Max Verstappen. Aber der 79-jährige Grazer ist eben auch Vollblut-Racer, daher sagt er offen: «Überholen war deutlich schwieriger, als wir uns das vorgestellt hatten. Die Reifen haben ebenfalls besser gehalten. Es wäre eng geworden. In der Runde, als Charles das Missgeschick hatte, hätte unser Undercut funktioniert.»

«Es ist schade, wenn in einem so tollen Zweikampf immer wieder Defekte oder individuelle Fehler kommen. Wir freuen uns gleichzeitig natürlich über die 25 Punkte.»

«Der einzige Wermuts-Tropfen heute ist Sergio Pérez, der beim Restart geschlafen hat. Ein dritter Platz von Checo hätte die tolle Mannschaftsleistung abgerundet.»

63 Punkte Vorsprung für Max Verstappen. Das ist sehr viel, auch wenn noch zehn Rennen zu fahren sind. Dr. Marko sagt: «Das reicht noch nicht. Auf dem Hungaroring wollen wir ganz vorne dabei sein. Dann sind es noch neun Rennen, also sind noch enorm viele Punkte auf dem Tisch. Ich schätze, ein Fahrer muss zehn bis zwölf Rennen gewinnen, um eine Chance auf den Titel zu haben.»

Max Verstappen hat gefordert, dass Red Bull Racing einen forschen Entwicklungsrhythmus halten müsse. Dr. Marko kann den Niederländer beruhigen: «Wir entwickeln laufend, das liegt in der DNA von Red Bull Racing. Es kommen Verbesserungen bis weit in die zweite Saisonhälfte hinein.»

Frankreich-GP, Le Castellet

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28:37,567 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +10,587 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +16,495
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,310
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +28,872
06. Fernando Alonso (E), Alpine, +42,879
07. Lando Norris (GB), McLaren, +52,026
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +56,959
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +60,372
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +62,549
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +64,494
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +65,448
13. Alexander Albon (T), Williams, +68,565
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +76,666
15. Mick Schumacher (D), Haas, +80,394
Out
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, Motordefekt
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Kollisionsschäden
Kevin Magnussen (DK), Haas, Kollisionsschäden
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Dreher
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Kollisionsschäden

Fahrer-WM (nach 12 von 22 Rennen)

01. Verstappen 233 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 163
04. Sainz 144
05. Russell 143
06. Hamilton 127
07. Norris 70
08. Ocon 56
09. Bottas 46
10. Alonso 37
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 396 Punkte
02. Ferrari 314
03. Mercedes 270
04. Alpine 93
05. McLaren 89
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 19
10. Williams 3

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