Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Christian Horner: «Bin froh, dass Leclerc okay ist»

Von Mathias Brunner
Christian Horner

Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner bedauert, dass den Formel-1-Fans ein weiteres tolles Duell Verstappen gegen Leclerc entgangen ist. Der Brite sagt, wie der Zweikampf ausgegangen wäre.

Der Ausrutscher des Ferrari-Piloten Charles Leclerc beim Grossen Preis von Frankreich erzeugt bei Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner keine Schadenfreude: «Es ist jammerschade, wie das Duell Max gegen Charles vorzeitig zu Ende ging. Und vor allem bin ich froh, dass Leclerc okay ist. Der Unfall sah zunächst hässlich aus.»

Horner über die Strategie von Red Bull Racing: «Wir holten Max früh herein, um Ferrari zu unterschneiden. Es wäre interessant gewesen zu sehen, wie die Italiener reagiert hätten. Wir glauben, der frühe Stopp von Max hätte ihn in Führung gebracht. Aber was wäre dann passiert? Es ist bedauerlich, dass wir die Fortsetzung verpasst haben.»

«Am Ende hat Max den Sieg routiniert nach Hause gefahren. Wir haben fast das Maximum an Punkten erobert. Es war leicht frustrierend, Sergio Pérez nicht auf dem Siegerpodest zu haben, aber die virtuelle Safety-Car-Phase hat ihm nicht in die Hände gespielt.»

Horner weiss: Ferrari reagierte nicht sofort auf den Reifenwechsel von
Verstappen. «Vor dem Rennen hätte ich nicht gedacht, dass man mit nur einem Stopp durchfahren kann», so der Teamchef weiter. «Aber dann konnte sich Max gut hinter Leclerc halten. Der Verschleiss war nicht so hoch als befürchtet. Die Reifen an unseren Autos warfen weniger Blasen als an den Ferrari. Also konnten wir uns einen aggressiven Einstopper leisten.»

«Ich war schon gespannt zu sehen, wann Ferrari Leclerc hereinholt und wie sich das Rennen zwischen ihm und Max entwickelt, wenn Charles zum Schluss des Grand Prix hin etwas weniger alte Reifen hat. Das wäre gewiss ein Leckerbissen geworden.»

Frankreich-GP, Le Castellet

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28:37,567 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +10,587 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +16,495
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,310
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +28,872
06. Fernando Alonso (E), Alpine, +42,879
07. Lando Norris (GB), McLaren, +52,026
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +56,959
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +60,372
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +62,549
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +64,494
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +65,448
13. Alexander Albon (T), Williams, +68,565
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +76,666
15. Mick Schumacher (D), Haas, +80,394
Out
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, Motordefekt
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Kollisionsschäden
Kevin Magnussen (DK), Haas, Kollisionsschäden
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Dreher
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Kollisionsschäden

Fahrer-WM (nach 12 von 22 Rennen)

01. Verstappen 233 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 163
04. Sainz 144
05. Russell 143
06. Hamilton 127
07. Norris 70
08. Ocon 56
09. Bottas 46
10. Alonso 37
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 396 Punkte
02. Ferrari 314
03. Mercedes 270
04. Alpine 93
05. McLaren 89
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 19
10. Williams 3

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