Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Mick Schumacher: Kein Haas-Upgrade! Strafe in Ungarn?

Von Adam Cooper
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Bittere Pille für Mick Schumacher. Aus Mangel an Teilen wird der Haas-Rennstall nur ein verbessertes Auto an den Hungaroring bringen, und das fährt Kevin Magnussen. Und auf Mick kommt eine Strafe zu.

Mick Schumacher hatte so sehr auf das Upgrade zum GP-Wochenende von Ungarn gehofft, aber er wird keines bekommen: Haas kann lediglich einen Wagen mit den neuen Teilen ausrüsten, und den wird der Däne Kevin Magnussen pilotieren!

Teamchef Günther Steiner sagt: «Wir haben zum Einsatz auf dem Hungaroring nur genügend Teile für einen Wagen, und die Ersatzteil-Situation ist kritisch. Wir hatten in diesem Jahr einige Unfälle, daher sind wir in Sachen Produktion etwas zurückgeworfen worden.»

Die schweren Unfälle von Mick Schumacher in Dschidda und in Monte Carlo waren also auch Gründe, wieso die einzig markante Evolution am 2022er Rennwagen von Haas vor der Formel-1-Sommerpause nur bei einem Fahrzeug umgesetzt werden kann.

Steiner weiter: «Diese Rückschläge sind auch mit ein Grund, wieso wir das Upgrade erst in Ungarn bringen. Eigentlich war im Frühling geplant, dass wir das in Frankreich an beiden Wagen haben werden.»

«Wir reden hier von einem beträchtlichen Schritt, und zunächst haben wir befürchtet, dass es noch nicht mal für ein Auto in Ungarn reichen wird. Aber alle im Team haben die Ärmel noch höher gekrempelt. Es ist wichtig, dass wir auf dem Hungaroring mit dem neuen Paket Erfahrungen sammeln können für die Rennen nach der Sommerpause.»

Der 57-jährige Südtiroler sagt: «Aber schiefgehen darf bei Kevin auf dem Hungaroring nichts. Wir haben für einen Unfall zu wenig neue Teile.»

Es wird noch schlimmer für Mick Schumacher. In Frankreich musste bei Kevin Magnussen ein neuer Ferrari-Motor eingebaut werden, also musste der gegenwärtige WM-Elfte aus der letzten Startreihe ins Rennen gehen. Das Gleiche kommt nun auf Mick Schumacher möglicherweise in Ungarn zu, wo Überholen ohnehin schon schwierig ist.

Günther Steiner bestätigt: «Ja, auch bei Mick wird ein Motorwechsel fällig. Aber wir haben noch noch nicht beschlossen, wann wir das machen. Eigentlich möchten wir die Strafe in Ungarn vermeiden, eben weil es so knifflig ist, auf diesem Kurs Plätze gut zu machen. Wenn wir nicht dazu gezwungen werden, wäre uns Spa-Francorchamps lieber. Wir müssen uns nochmals in Ruhe die Laufleistung der Triebwerke von Mick ansehen.»

Frankreich-GP, Le Castellet

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28:37,567 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +10,587 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +16,495
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,310
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +28,872
06. Fernando Alonso (E), Alpine, +42,879
07. Lando Norris (GB), McLaren, +52,026
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +56,959
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +60,372
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +62,549
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +64,494
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +65,448
13. Alexander Albon (T), Williams, +68,565
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +76,666
15. Mick Schumacher (D), Haas, +80,394
Out
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, Motordefekt
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Kollisionsschäden
Kevin Magnussen (DK), Haas, Kollisionsschäden
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Dreher
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Kollisionsschäden

Fahrer-WM (nach 12 von 22 Rennen)

01. Verstappen 233 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 163
04. Sainz 144
05. Russell 143
06. Hamilton 127
07. Norris 70
08. Ocon 56
09. Bottas 46
10. Alonso 37
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 396 Punkte
02. Ferrari 314
03. Mercedes 270
04. Alpine 93
05. McLaren 89
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 19
10. Williams 3

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