Formel 1: Warnung an Max Verstappen

Ferrari und Charles Leclerc: 110 WM-Punkte verschenkt

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc nach dem Ausfall in Frankreich

Charles Leclerc nach dem Ausfall in Frankreich

So wird das nichts mit dem WM-Titel für Ferrari: Immer wieder verschleudern die Italiener und die Fahrer Charles Leclerc und Carlos Sainz Punkte. Alleine mindestens 110 verlorene Zähler sind es beim Monegassen.

Würde alles in dieser Saison für Ferrari laufen, dann wäre Charles Leclerc WM-Leader. Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel würde dazu sagen: «Hätte, hätte, Fahrradkette.» Dennoch muss sich Ferrari den Vorwurf gefallen lassen, immer wieder Punkte zu verschenken.

Carlos Sainz patzte mit Drehern in Melbourne und Imola. Auch in Spanien zeigte er einen Dreher, wurde aber noch Vierter. In Baku wurde er von der Hydraulik seinem Ferrari im Stich gelassen – Hydraulikdefekt. In Österreich zerriss es im Wagen des Madrilenen den Motor. Das hatte nicht nur den Ausfall zur Folge, sondern auch eine Strafversetzung in Le Castellet. In Frankreich rückte Sainz mit dem schnellsten Auto vor, wegen eines Reifenwechsels kurz vor Schluss ging ein Podestplatz flöten.

Noch schlimmer bei Charles Leclerc: Dreher in Imola und nur Rang 6. Motorschaden, in Führung liegend, in Spanien. Motorschaden, erneut in Führung liegend, in Aserbaidschan. Dadurch wurde der Einbau einer frischen Antriebseinheit für Kanada fällig, Leclerc kämpfte sich noch auf Rang 5 vor, aber wieder Punkte eingebüsst auf Weltmeister Max Verstappen.

In Monte Carlo führte Leclerc, doch nach einer wenig geglückten Boxenstoppstrategie von Ferrari fand sich der Monegasse auf Rang 4 wieder. In England wurde Sainz besser abgefertigt als Leclerc, der auf älteren Reifen chancenlos war und Vierter wurde.

In Le Castellet warf er die Führung und 25 mögliche WM-Punkte in die Pistenbegrenzung.

Zählen wir das alles zusammen, haben Ferrari und Leclerc mehr als 110 Punkte vergeben – wegen mangelnder Standfestigkeit, wegen fragwürdiger Rennstrategien, wegen Fahrfehlern des Monegassen. Bei Sainz sind es mindestens 60 Punkte, die verloren gingen.

So wird das nichts mit dem WM-Titel gegen Max Verstappen und Red Bull Racing, die konstant punkten.

Frankreich-GP, Le Castellet

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28:37,567 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +10,587 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +16,495
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,310
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +28,872
06. Fernando Alonso (E), Alpine, +42,879
07. Lando Norris (GB), McLaren, +52,026
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +56,959
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +60,372
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +62,549
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +64,494
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +65,448
13. Alexander Albon (T), Williams, +68,565
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +76,666
15. Mick Schumacher (D), Haas, +80,394
Out
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, Motordefekt
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Kollisionsschäden
Kevin Magnussen (DK), Haas, Kollisionsschäden
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Dreher
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Kollisionsschäden

Fahrer-WM (nach 12 von 22 Rennen)

01. Verstappen 233 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 163
04. Sainz 144
05. Russell 143
06. Hamilton 127
07. Norris 70
08. Ocon 56
09. Bottas 46
10. Alonso 37
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 396 Punkte
02. Ferrari 314
03. Mercedes 270
04. Alpine 93
05. McLaren 89
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 19
10. Williams 3

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