Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Christian Horner: «Hätte ich mir nie träumen lassen»

Von Mathias Brunner
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner (Mitte)

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner (Mitte)

Die Chancen stehen gut für eine erfolgreiche Titelverteidigung von Max Verstappen und den ersten Konstrukteurs-Pokalsieg von Red Bull Racing seit 2013. Teamchef Christian Horner zieht Zwischenbilanz.

Es läuft alles für Max Verstappen und Red Bull Racing. Sky-GP-Experte Ralf Schumacher stellte nach dem Dreher von Charles Leclerc im Frankreich-GP fest: «Die grösste Hilfe für Red Bull Racing in dieser WM sind Ferrari und Leclerc.»

Fahrfehler von Leclerc und von Carlos Sainz, mangelnde Zuverlässigkeit des schnellen Ferrari, ungeschickte Rennstrategien bei den Italienern. Gleichzeitig fahren Verstappen und Red Bull Racing ein solides Ergebnis nach dem anderen ein.

RBR-Teamchef Christian Horner sagte am Abend nach dem Rennen auf dem Circuit Paul Ricard: «Wir haben die grösste Regelumstellung seit vierzig Jahren in der Formel 1, mit einer komplett neuen Rennwagen-Generation. Wärst du vor Weihnachten zu mir gekommen und hättest gesagt, dass wir nach zwölf Rennen acht Siege vorweisen können, dazu zwei Sprint-Triumphe und einen Vorsprung von 63 Punkten bei den Fahrern und 82 Punkten bei den Konstrukteuren – dann hätte ich mir das nie träumen lassen.»

«Das stellt der Entschlossenheit, Hingabe und harten Arbeit allen im Rennwagenwerk ein hervorragendes Zeugnis aus. Wir haben ein ganz starkes Ferrari, und Mercedes wird immer stärker. Gleichzeitig haben wir wegen des WM-Kampfs 2021 als letztes Team komplett umgestellt auf die Entwicklung des neuen Autos. Und dennoch stehen wir nun so gut da. Das ist wirklich phänomenal.»

Hätte Max Verstappen seinen WM-Widersacher Leclerc auch ohne den Fehler des Monegassen geschlagen? Horner meint: «Wir haben einen frühen Boxenstopp gewagt mit Max, um Leclerc zu unterschneiden. Gemäss unseren Berechnungen lag er bereits in Führung, als Leclerc rausflog, der ja ebenfalls hereinkommen musste. Von da an wäre es nur noch darum gegangen, welches Auto sanfter mit den Walzen umgeht. Das hätte dieses Duell entschieden.»

Frankreich-GP, Le Castellet

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28:37,567 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +10,587 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +16,495
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,310
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +28,872
06. Fernando Alonso (E), Alpine, +42,879
07. Lando Norris (GB), McLaren, +52,026
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +56,959
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +60,372
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +62,549
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +64,494
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +65,448
13. Alexander Albon (T), Williams, +68,565
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +76,666
15. Mick Schumacher (D), Haas, +80,394
Out
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, Motordefekt
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Kollisionsschäden
Kevin Magnussen (DK), Haas, Kollisionsschäden
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Dreher
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Kollisionsschäden

Fahrer-WM (nach 12 von 22 Rennen)

01. Verstappen 233 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 163
04. Sainz 144
05. Russell 143
06. Hamilton 127
07. Norris 70
08. Ocon 56
09. Bottas 46
10. Alonso 37
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 396 Punkte
02. Ferrari 314
03. Mercedes 270
04. Alpine 93
05. McLaren 89
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 19
10. Williams 3

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