Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Max Verstappen: «Rücktritt von Vettel war absehbar»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen und Sebastian Vettel

Max Verstappen und Sebastian Vettel

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen spricht über die Ankündigung von Sebastian Vettel, Ende 2022 aufzuhören. Max: «Sebastian hat in seiner Karriere so viel erreicht, jetzt soll er das Familienleben geniessen.»

Das dominierende Thema im Fahrerlager des Hungarorings: Sebastian Vettel hört Ende 2022 auf. Sein Nachfolger als Formel-1-Weltmeister mit Red Bull Racing ist Max Verstappen, und der Niederländer sagt zur Ankündigung des Deutschen: «Sebastian hat in seiner Karriere so viel erreicht, aber sein Rücktritt war absehbar – er hat so viele Rennen und Meisterschaften gewonnen, eine Wahnsinns-Karriere, er ist ein toller Botschafter für unseren Sport.»

«Aber jeder von uns wird älter. Irgendwann kommt einfach der Moment, etwas Anderes in seinem Leben zu machen. Das ist für seine Fans nicht angenehm, aber es ist unvermeidlich. Ich finde, er soll nun das Familienleben geniessen. Die Formel 1 nimmt eine so kurze Dauer in deinem Leben ein, aber du arbeitest so hart, um deine Ziele zu erreichen. Jetzt ist die Zeit für ihn gekommen, geniessen zu dürfen.»

Siege in Dschidda, Imola, Miami, Barcelona, Baku, Montreal und nun in Le Castellet – mit seinem siebten Saisonsieg hat Formel-1-Weltmeister Max Verstappen seinen Vorsprung in der WM ausgebaut, er liegt nun bereits 63 Punkte vor Ferrari-Fahrer Charles Leclerc.

«Wir müssen den Fuss auf dem Gaspedal behalten», sagt der 27-fache GP-Sieger (gleich viele wie die schottische Rennlegende Sir Jackie Stewart). «Und wir müssen den Wagen weiter forsch entwickeln. So liegen wir im Speed auf eine schnelle Runde zurück.»

Verstappen sieht keinen Grund, an seiner Herangehensweise etwas zu ändern. Er weiss, dass er damit sehr gut gefahren ist. «Das Ziel bleibt das gleiche – wir wollen aus jedem Rennen das Bestmögliche machen. Idealerweise ist das ein Sieg, aber manchmal kann das auch ein dritter Rang sein oder, wenn etwas schiefgelaufen ist, vielleicht auch nur Platz 7.»

«Hier in Ungarn erwarte ich eine ganz starke Vorstellung von Ferrari. Ich glaube nicht, dass wir schlecht sein werden, aber Ferrari wird überdurchschnittlich stark sein, einfach weil das Pisten-Layout zu ihrem Auto passt.»

«Das grösste Fragezeichen für mich ist das Wetter. Da kann am Samstag und Sonntag sehr viel passieren.»

«Auf den Abstand zu Leclerc schaue ich nicht. Wir müssen uns darauf konzentrieren, mehr Rennen zu gewinnen.»

Frankreich-GP, Le Castellet

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28:37,567 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +10,587 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +16,495
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,310
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +28,872
06. Fernando Alonso (E), Alpine, +42,879
07. Lando Norris (GB), McLaren, +52,026
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +56,959
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +60,372
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +62,549
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +64,494
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +65,448
13. Alexander Albon (T), Williams, +68,565
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +76,666
15. Mick Schumacher (D), Haas, +80,394
Out
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, Motordefekt
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Kollisionsschäden
Kevin Magnussen (DK), Haas, Kollisionsschäden
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Dreher
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Kollisionsschäden

Fahrer-WM (nach 12 von 22 Rennen)

01. Verstappen 233 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 163
04. Sainz 144
05. Russell 143
06. Hamilton 127
07. Norris 70
08. Ocon 56
09. Bottas 46
10. Alonso 37
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 396 Punkte
02. Ferrari 314
03. Mercedes 270
04. Alpine 93
05. McLaren 89
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 19
10. Williams 3

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