Charles Leclerc fuhr mit dem Ziel nach Le Castellet, seinen Rückstand auf WM-Leader Max Verstappen von 38 Punkten zu verkürzen. Doch der Fahrfehler in der elften Kurve der 18. Rennrunde, der ihm in Führung liegend unterlief, durchkreuzte diese Pläne. Statt aufzuholen musste sich der Monegasse damit abfinden, dass Verstappens Punkte-Polster nun 63 Zähler beträgt. Dennoch gibt sich der 24-Jährige aus Monte Carlo kämpferisch. Am Rande des Hungarorings sagt er: "Wenn wir alle verbleibenden Rennen gewinnen und Max jeweils Zweiter wird, kann ich immer noch den Titel holen." "Ich verlasse mich dabei auf mich, um das zu schaffen, auch wenn es natürlich eine grosse Herausforderung ist. Mal schauen, wie es läuft. Natürlich ist das ein optimistisches Ziel, aber ich will das Ganze nicht negativ bewerten", fügt Leclerc trotzig an. Dass Ferrari seit dem Titelgewinn von Kimi Räikkönen in der Saison 2007 keinen Fahrer-Titel mehr feiern konnte, spiele für ihn keine grosse Rolle, beteuert der fünffache GP-Sieger: "Daran denke ich nicht. Das Team hat sich sehr verändert, die vergangenen beiden Jahre waren sehr schwierig für uns, im Winter konnten wir dann einen unglaublichen Fortschritt erzielen, und nun können wir um Siege kämpfen." "Das Ziel lautet weiterhin, Weltmeister zu werden, daran ändert sich nichts", stellt Leclerc klar. "Und auch wenn es nun schwieriger geworden ist, dieses zu erreichen, vergrössert die Titel-Durstrecke von Ferrari den Druck nicht." Fahrer-WM (nach 12 von 22 Rennen) 01. Verstappen 233 Punkte 02. Leclerc 170 03. Pérez 163 04. Sainz 144 05. Russell 143 06. Hamilton 127 07. Norris 70 08. Ocon 56 09. Bottas 46 10. Alonso 37 11. Magnussen 22 12. Ricciardo 19 13. Gasly 16 14. Vettel 15 15. Schumacher 12 16. Tsunoda 11 17. Zhou 5 18. Stroll 4 19. Albon 3 20. Latifi 0 21. Nico Hülkenberg (D) 0 Stand Konstrukteurs-Pokal 01. Red Bull Racing 396 Punkte 02. Ferrari 314 03. Mercedes 270 04. Alpine 93 05. McLaren 89 06. Alfa Romeo 51 07. Haas 34 08. AlphaTauri 27 09. Aston Martin 19 10. Williams 3